Staatskapelle Dresden: Latest News https://www.staatskapelle-dresden.de/ Latest news from Staatskapelle Dresden de Staatskapelle Dresden: Latest News https://www.staatskapelle-dresden.de/typo3conf/ext/tt_news/ext_icon.gif https://www.staatskapelle-dresden.de/ 18 16 Latest news from Staatskapelle Dresden TYPO3 - get.content.right http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss Wed, 24 Apr 2024 14:11:37 +0200 Christian Thielemann erhält die Ehrenmitgliedschaft der Wiener Philharmoniker https://www.staatskapelle-dresden.de/ Die Sächsische Staatskapelle gratuliert Ihrem Chefdirigenten Die Wiener Philharmoniker haben dem Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle Dresden die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Das Orchester würdigt mit dieser Geste seine herausragende Bedeutung für die Musikwelt und die langjährige, künstlerische Verbundenheit. Seit dem Jahr 2000 steht Christian Thielemann regelmäßig für Abonnementkonzerte im Wiener Musikverein am Pult des bedeutenden Klangkörpers und begleitete das Orchester zu den Salzburger Festspielen sowie auf Tournee.

„Diese hohe Auszeichnung ist Zeichen der langen, äußerst erfolgreichen Zusammenarbeit, die unseren Chefdirigenten mit den Wiener Philharmonikern verbindet, dessen weltberühmte Klang- und Spielkultur auch in der Pflege des Opern- und Konzertrepertoires wurzelt. Die Sächsische Staatskapelle Dresden gratuliert herzlich!“, hebt der Orchestervorstand anlässlich der Ehrung hervor.

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Wed, 24 Apr 2024 14:11:37 +0200
Vorverkaufsstart 2024/2025 https://www.staatskapelle-dresden.de/ Der Vorverkauf für die Konzertsaison 2024/2025 hat begonnen Der Ticket-Vorverkauf für die kommende Saison 2024/2025 hat offiziell begonnen. Ab sofort können Sie sowohl vor Ort, zu den gängigen Öffnungszeiten in der Schinkelwache, als auch online über den Konzertkalender Karten für die Konzerttermine der neuen Saison erwerben. 

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Wed, 10 Apr 2024 11:09:42 +0200
Trauer um Péter Eötvös https://www.staatskapelle-dresden.de/ Sächsische Staatskapelle Dresden und Semperoper Dresden trauern um ungarischen Komponisten und Dirigenten Mit großem Bedauern haben die Sächsische Staatskapelle Dresden und die Semperoper Dresden heute vom Tod des ungarischen Komponisten, Dirigenten und Lehrers Péter Eötvös erfahren.

Unvergessen bleiben der Staatskapelle Dresden und der Semperoper Dresden Péter Eötvös' Lust am Experiment, die ihn die Dinge immer wieder neu sehen und nach der freien Entfaltung des Klangs streben ließ, sowie sein weltoffener, unabhängiger, vielseitiger Geist.

In der Saison 2018/2019 ernannte die Kapelle den Musiker zum Capell-Compositeur und feierte im 1. Symphoniekonzert die Erstaufführung seines Orchesterwerks »Per Luciano Berio«. In einem Sonderkonzert im November 2018 stand Péter Eötvös selbst am Pult des Orchesters und leitete die deutsche Erstaufführung des Stücks »The Gliding of the Eagle in the Skies«. Zusammen mit der Geigerin Akiko Suwanai interpretierte er an dem Abend zudem sein hochgeschätztes Violinkonzert »Seven«. Die Auseinandersetzung mit seinem facettenreichen Schaffen setzte sich in einem vierteiligen Porträtkonzert in HELLERAU sowie im 5. Symphoniekonzert mit der weltberühmten Pianistin Yuja Wang und in einem Aufführungsabend fort.

Als Neuproduktion der Semperoper Dresden feierte im Dezember 2019 Péter Eötvös' Kammeroper »Der Goldene Drache« in der Inszenierung von Barbora Horáková Joly und unter der Musikalischen Leitung von Petr Popelka ihre umjubelte Premiere in der Spielstätte Semper Zwei.

Mit Péter Eötvös verliert die Musikwelt einen der bedeutendsten Künstler unserer Zeit, der nicht nur musikalisch, sondern auch persönlich der sächsischen Kulturstadt verbunden war: »Dresden war die erste deutsche Stadt, die ich in meinem Leben kennengelernt habe. Ich war ein Jahr alt, als meine Familie am 13. Februar 1945 nachmittags aus Ungarn in Dresden ankam. Die Stadt wurde in der Nacht bombardiert, aber wir haben glücklicherweise überlebt. Mit der historischen Vergangenheit der Staatskapelle kam ich durch meinen Kölner Professor Wolfgang von der Nahmer in Kontakt, der Assistent von Fritz Busch war und mir dessen Leben und künstlerisches Credo vermittelte.«

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Sun, 24 Mar 2024 20:34:50 +0100
Trauer um Aribert Reimann https://www.staatskapelle-dresden.de/ Die Staatskapelle gedenkt eines bedeutenden Musikwissenschaftlers, Pianisten und Komponisten Als Aribert Reimann anlässlich seiner Residenz als Capell-Compositeur der Saison 2019/2020 bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden zu einem Porträtkonzert in Dresden weilte, ließ er es sich nicht nehmen, an Proben der einzelnen Ensembles für seine Stücke teilzunehmen. Dabei konnten die Beteiligten einen zugewandten, inspirierenden und seine Musik in den erforderlichen Kontexten vermittelnden Künstler erleben, der seinerseits der Arbeit der Musikerinnen und Musiker große Anerkennung zollte.

Hier und auch in allen anderen aufgeführten Orchesterwerken und Opern ließ seine Instrumentierungskunst alle Instrumente ihren Klang mühelos entfalten und so seiner Musik einen variablen und vielschichtigen Klang verleihen.

Die Musiker der Sächsischen Staatskapelle Dresden werden sein Andenken in Ehren wahren.

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Fri, 15 Mar 2024 12:55:21 +0100
Jubiläums-CD-Box erhält Preis der Deutschen Schallplattenkritik https://www.staatskapelle-dresden.de/ »475 Jahre Staatskapelle Dresden – 100 Jahre Tonaufnahmen« auf Bestenliste 1/2024 Die CD-Box »475 Jahre Staatskapelle Dresden – 100 Jahre Tonaufnahmen«, die im Rahmen der Jubiläumssaison des Orchesters erschienen ist, hat den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhalten. In der Edition Staatskapelle Dresden des Labels Hänssler Profil erschienen, porträtiert sie die Staatskapelle im Spiegel ihrer Tonaufnahmen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Auf insgesamt 10 CDs sind Einspielungen unter Generalmusikdirektor Fritz Busch ebenso zu hören wie unter Richard Strauss, Franz Konwitschny, Herbert Blomstedt, Giuseppe Sinopoli, dem aktuellen Chefdirigenten Christian Thielemann und vielen mehr. Diese Tondokumente reflektieren sowohl die Entwicklung der Orchesterarbeit als auch die Modernisierung der Aufnahmetechnik von Wachsplatten bis zur ausgefeilten Digitaltechnik.

Der »Preis der deutschen Schallplattenkritik« e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von rund 160 namhaften Musikkritikern, Journalisten und Musikexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf den vierteljährlich veröffentlichten Bestenlisten finden Musikliebhaber, Künstler, Produzenten, Komponisten, Regisseure und Kritiker Neuproduktionen von bemerkenswerter künstlerischer Qualität, Exklusivität und hohem Repertoirewert.

Der Orchestervorstand der Staatskapelle Dresden: »Der Preis der Deutschen Schallplattenkritik würdigt mit der 10-CD-Box eine im Kontext unseres 475. Jubiläums erschienene musikalische Zeitreise in die jüngsten einhundert Jahre unserer Geschichte. Die zunehmende und immer vielfältiger werdende mediale Verbreitung in dieser Zeit hat den Ruf unseres Orchesters weltweit maßgeblich geprägt und gefördert. Wir freuen uns über diese große Auszeichnung und sehen sie vor allem auch als Würdigung unserer Vorgänger, deren Erbe es zu wahren gilt. Besonderer Dank gilt all unseren Partnern, dem Label Profil Edition Günter Hänssler, dem MDR, der MDR Media GmbH und dem Deutschen Rundfunkarchiv, ohne deren fachkundige und engagierte Mitwirkung dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre. Ebenso danken wir unserem Haus, der Semperoper Dresden, für die großzügige Ermöglichung und Unterstützung dieser Partnerschaften.«

Die EDITION STAATSKAPELLE DRESDEN existiert seit 2004. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Sächsischen Staatskapelle Dresden mit MDR KLASSIK, dem Deutschen Rundfunkarchiv (DRA), dem Historischen Archiv der Sächsischen Staatstheater Dresden und der SLUB Dresden mit dem Label PROFIL EDITION Günter Hänssler. Als Projektleiter fungiert der Musikwissenschaftler Dr. Steffen Lieberwirth, der die Edition seit ihrer Gründung vor 20 Jahren als Executive Producer kuratiert und betreut. Dabei stehen ihm in technisch-künstlerischen sowie editorischen Fragen der stellvertretende Solobratscher der Staatskapelle Andreas Schreiber sowie das ehemalige Kapellmitglied Klaus Heinze beratend zur Seite. Mit großer Dankbarkeit richtet sich der Orchestervorstand an die verantwortlichen Akteure: »Die langjährige Zusammenarbeit in der guten Symbiose von höchstkompetenter, akribischer musikredaktioneller Arbeit, unternehmerischer Initiative und nicht zuletzt treuer Begeisterung für die Kapelle haben schließlich eine Edition entstehen lassen, in der nun schon über so viele Jahre das ›musikalische Gedächtnis‹ unseres Orchesters auf einmalige Art und Weise der interessierten Öffentlichkeit in aller Welt zugänglich gemacht wird.«

»475 JAHRE SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE DRESDEN – 100 JAHRE TONAUFNAHMEN« 10 CD PH23007 [2023], Profil Medien erhältlich auf semperoper-erleben.de und haensslerprofil.de

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Tue, 20 Feb 2024 11:29:00 +0100
Trauer um Seiji Ozawa https://www.staatskapelle-dresden.de/ Die Sächsische Staatskapelle Dresden gedenkt des japanischen Dirigenten. Für die Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist die Nachricht vom Tode des großen Dirigenten Seiji Ozawa ein Anlass, sich dankbar an gemeinsame musikalische Höhepunkte zu erinnern.
Seiji Ozawa stand 1972 und 1976 jeweils bei den Salzburger Festspielen am Pult des Orchesters.

Besonders in Erinnerung ist auch heute noch die Schallplattenproduktion der Oper „Salome“ von Richard Strauss mit Jessye Norman in der Titelpartie aus dem Jahr 1990. In dieser für die Zukunft des Orchesters wichtigen Zeit nach dem Fall des Eisernen Vorhanges war diese Produktion ein herausragendes künstlerisches Ereignis, das maßgeblich durch die sprichwörtliche Energie und den Perfektionismus von Seiji Ozawa geprägt war.

Die Sächsische Staatskapelle Dresden wird seiner in Ehren gedenken.

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Sat, 10 Feb 2024 12:27:45 +0100
Uneingeschränkter Spielbetrieb trotz Hochwasser https://www.staatskapelle-dresden.de/ Silvesterkonzerte finden wie geplant statt Angesichts der derzeitigen Hochwassersituation in Dresden möchten wie Sie darüber informieren, dass der Spielbetrieb in der Semperoper - und damit auch die Silvesterkonzerte - wie geplant stattfinden werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Für weitere Informationen oder Fragen wenden Sie sich bitte an den Besucherservice in der Schinkelwache.

Telefon +49 (0)351 4911 705
E-Mail bestellung@semperoper.de

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Wed, 27 Dec 2023 17:08:42 +0100
Besucherservice in der Schinkelwache bleibt am 7. Dezember geschlossen https://www.staatskapelle-dresden.de/ Grund ist eine Sperrung rund um den Theaterplatz Aufgrund einer Sperrung rund um den Theaterplatz bleibt der Besucherservice in der Schinkelwache am 7. Dezember geschlossen.

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Mon, 04 Dec 2023 09:09:37 +0100
Trauer um Dr. Eberhard Steindorf https://www.staatskapelle-dresden.de/ Die Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden trauern um ihren langjährigen Konzertdramaturgen und Ehrenmitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden Dr. Eberhard Steindorf
17. 09. 1938 - 27.07. 2023

Eberhard Steindorf lebt in unserer Erinnerung als bescheidene, zurückhaltende, dabei immer freundliche, ruhige Persönlichkeit weiter. Bei näherem persönlichem Kontakt konnten sein feiner Humor und seine von großer Herzensgüte geprägte Zugewandtheit erlebt werden.

Eberhard Steindorf wurde in Zwickau geboren. Er studierte Kirchenmusik und Musikwissenschaft in Leipzig. Nach Stationen in Eisleben und Chemnitz kam er 1969 als Konzertdramaturg zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, wo er bis 2004 wirkte.

Das Hören all unserer Konzerte verstand er als zentrale und wichtige Aufgabe und es gibt wohl niemanden, der die Staatskapelle so oft gehört hat, wie Eberhard Steindorf.

Er wurde zum besten Kenner des Orchesters und verstand es, dieses Wissen behutsam und unter steter persönlicher Zurückhaltung einzusetzen.
Als Berater der jeweiligen Chefdirigenten, insbesondere von Herbert Blomstedt, Giuseppe Sinopoli und Bernhard Haitink, dessen Berufung 2002 er persönlich maßgeblich angebahnt hatte, nahm er Einfluss auf wichtige Entscheidungen über Repertoire und Gastdirigenten für die Konzerte des Orchesters in Dresden und auf den zahlreichen Kapellreisen.

Darüber hinaus pflegte er unsere Geschäftsbeziehungen zu den Konzertagenturen in Europa, Asien und Amerika, deren Vertrauen er durch sein überaus integres Agieren in langjähriger Verbundenheit gewann. Dies war zur weiteren Entwicklung der Reisetätigkeit und auch für wichtige Kontaktvermittlungen, z. B. für die umfangreichen Aufnahmetätigkeit mit namhaften Dirigenten und Solisten im Aufnahmestudio, von großer Bedeutung.

1990, nach dem Fall der Mauer, gelang es ihm innerhalb kürzester Zeit, für die damals anstehende neue Positionierung des Orchesters auf dem nun offenen Musikmarkt zahlreiche Dirigenten einzuladen, die bislang nicht in Dresden am Pult gestanden hatten. Der erste Konzertplan nach der Wende liest sich wie das „who is who“ der damaligen Dirigentenszene.

Ganz selbstverständlich war er als Konzertdramaturg auch in seinem ureigensten Aufgabengebiet tätig. Neben dem Konzipieren der Konzertprogramme gemeinsam mit den Dirigenten versah er jedes Programmheft mit einem sorgfältig geschriebenen erschließenden Text zur Musik. Die hier über die Jahrzehnte etablierte Qualität ist heute noch Maßstab.

Damit nicht genug - auch der von den Orchestermitgliedern selbst verantworteten Kammermusik stand er lange Jahre als stellvertretender Vorsitzender des Kammermusikbeirates kenntnisreich, impulsgebend und die jeweiligen Akteure unterstützend, treu zur Verfügung. Noch heute ist das große Festkonzert im Jahr 2004 zum 150. Geburtstag des Tonkünstlervereins zu Dresden, dessen Programm er maßgeblich konzipiert hatte, in bester Erinnerung.

Neben all diesen Aufgaben kaum nachvollziehbar - dennoch durch Ergebnisse umfangreich belegt - widmete sich Eberhard Steindorf intensiv dem musikwissenschaftlichen Arbeiten.

Er erschloss zahlreiche Partituren aus dem historischen Kapell-Fundus der Sächsischen Landesbibliothek für die Wiederaufführung und veröffentlichte mehrere Publikationen über die Staatskapelle, zuletzt, schon in seiner Pensionszeit geschrieben, ein zweibändiges Kompendium über die „Konzerttätigkeit der Königlichen musikalischen Kapelle zu Dresden“ von 1817-1918.  Zu diesem Thema promovierte er, ebenfalls nach seiner Pensionierung, am Institut für Musikwissenschaft der Dresdner Musikhochschule. 

Eberhard Steindorf war kein Musiker unseres Orchesters, dennoch hat er im weiteren Sinne durch sein lebenslanges, unermüdliches Wirken an unserem Klang mitgewirkt. Seine Ehrenmitgliedschaft bringt seine besondere Zugehörigkeit zur Sächsischen Staatskapelle Dresden zum Ausdruck.

Wir werden seiner in ehrender Erinnerung gedenken!

Friedwart Dittmann - Wolfram Große - Anke Heyn - Ulrich Milatz

Orchestervorstand

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Mon, 07 Aug 2023 09:18:07 +0200
Nachruf auf Joachim Ulbricht https://www.staatskapelle-dresden.de/ Die Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden trauern um ihren ehemaligen Solobratscher und Vorsitzenden des Kammermusikbeirates Joachim Ulbricht
26.01.1930-24.07.2023

Wir erinnern uns dankbar an einen großen Musiker, für den sein Beruf zeitlebens Berufung war und der sein Wirken als Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden in das Zentrum seines Lebens gestellt hat.

Joachim Ulbricht wurde in Dresden geboren. Nach dem Studium und Engagements in Berlin war er von 1955 bis 1997 Mitglied unseres Orchesters. Er war ein hochangesehener und von seinen Kollegen verehrter Stimmführer der Bratschengruppe.

Wer ihn am ersten Bratschenpult unseres Orchesters als Solobratscher erleben durfte, wird seine wunderbar klangvollen, ganz persönlich gestalteten Soli nicht vergessen.

Darüber hinaus war er ein aufmerksamer und auch diplomatischer Kommunikator, der zum Beispiel im Kontakt mit den Dirigenten vom ersten Pult aus wesentlich zu einer guten Atmosphäre beigetragen hat oder auch heikle Situationen, die es im Orchesteralltag immer mal wieder gibt, schnell und diskret bereinigen konnte.

Joachim Ulbricht gehörte zu den wichtigen Sachwaltern der Kammermusik im Orchester; er wusste um die Bedeutung des Kammermusikspiels für uns Orchestermusiker und hat sich Zeit seines Berufslebens dafür eingesetzt.

Nicht zuletzt war er selbst ein begeisterter Kammermusiker.  Er war u.a. Mitglied des Mühlbach- Quartettes und der Dresdner Kammersolisten.

Heute noch gilt z.B. die Aufnahme des Trios für Harfe, Flöte und Viola von Claude Debussy mit dem Dresdner Harfentrio (Jutta Zoff, Johannes Walter und Joachim Ulbricht) als eine Referenzeinspielung dieses Stückes.

Folgerichtig übernahm er im Jahr 1984 den Vorsitz im Kammermusikbeirat unseres Orchesters. Nach der Wiedereröffnung der Semperoper 1985 konnten auch dank seiner Initiative die Kammer-und Aufführungsabende wieder im Opernhaus stattfinden. Er war es, der nach der Wiedervereinigung mit großer Überzeugungskraft und diplomatischem Geschick gemeinsam mit dem damaligen Intendanten Christoph Albrecht die langfristige Perspektive der Kammermusik, jetzt wieder in Tradition des 1854 gegründeten Tonkünstlervereins zu Dresden, in einer heute noch gültigen Vereinbarung vertraglich für die Zukunft absichern konnte.

Joachim Ulbricht ist Träger des Fritz-Busch-Preises der Stiftung zur Förderung der Semperoper und wurde mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst zum Ehrenmitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden ernannt.

Vieles von dem, auf das wir heute bauen können, verdanken wir auch Joachim Ulbricht.

Wir werden seiner in Ehren gedenken.

Friedwart Dittmann - Wolfram Große - Anke Heyn - Ulrich Milatz

Orchestervorstand der Sächsischen Staatskapelle Dresden

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Wed, 26 Jul 2023 15:24:28 +0200