Eine neue Spielzeit beginnt

Mit dem g-Moll-Violinkonzert von Max Bruch und der ersten Symphonie von Anton Bruckner eröffnen Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden am 1. und 2. September 2017 in der Dresdner Semperoper die neue Saison.
31.08.2017

Max Bruch und Anton Bruckner waren Zeitgenossen, ihre Karrieren hätten aber nicht unterschiedlicher verlaufen können. Bruchs frühes Violinkonzert in g-Moll op. 26 zeigte den Komponisten bereits im Alter von annähernd 30 Jahren auf dem Zenit seines Könnens, mit seinem Frühwerk erzielte er einen Erfolg, der ihm zeitlebens kein zweites Mal vergönnt sein sollte. Die Uraufführung von Bruckners erster Symphonie in c-Moll im Linzer Dom dagegen konnte lediglich als Achtungserfolg verbucht werden. Bruckners internationaler Durchbruch ließ noch Jahre auf sich warten. 

Den Solopart von Bruchs Violinkonzert übernimmt Nikolaj Znaider. Er zählt seit Jahren zu den besonders geschätzten Gastsolisten der Sächsischen Staatskapelle, war in der Saison 2011/2012 deren Capell-Virtuos und hat auch schon mehrfach mit Christian Thielemann in Dresden sowie auf Tournee gemeinsam musiziert.

Christian Thielemann setzt mit der Aufführung von Bruckners erster Symphonie seine zyklische Erarbeitung aller Bruckner-Symphonien fort. Im Anschluss an die Konzerte in Dresden finden im Rahmen einer Europa-Tournee auch Aufführungen in München, Wien und Mailand statt. Das Konzert im Münchner Gasteig am 6. September wird von der UNTEL für Fernsehen und DVD aufgezeichnet.  

Zum festen Bestandteil der Spielzeiteröffnung der Sächsischen Staatskapelle zählt inzwischen auch ein Konzert des Gustav Mahler Jugendorchesters, das der Staatskapelle als Patenorchester besonders verbunden ist. Das GMJO feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum und hat sich dafür ein spektakuläres Programm ausgesucht: Olivier Messiaens grandiose »Turangalîla«-Symphonie. Am Pult des Orchesters steht Ingo Metzmacher, der bereits zum vierten Mal eine Konzertphase des GMJO leitet und Messiaens Opus magnum an den Tagen zuvor im Amsterdamer Concertgebouw und der Hamburger Elbphilharmonie zur Aufführung bringt. Die Solisten sind Jean-Yves Thibaudet (Klavier) und Valérie Hartmann-Claverie (Ondes Martenot). Karten zum Konzert des GMJO gibt es bereits zum Preis von 16 € (erm. 8 €) in der Schinkelwache am Theaterplatz.

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