2. Symphoniekonzert

Antonello Manacorda Dirigent

Wolfgang Amadeus Mozart

  • Ouvertüre zur Oper »Così fan tutte«

Béla Bartók

  • Divertimento für Streichorchester Sz 113

Wolfgang Amadeus Mozart

  • Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter«

Abschluss und Anfang

Mozarts C-Dur-Symphonie aus dem Jahr 1788 mit dem viel späteren Titel »Jupiter« umgibt eine besondere Aura: Niedergeschrieben innerhalb weniger Tage, ist sie zugleich Abschluss und Anfang. Als letzte Symphonie des Wiener Klassikers fasst sie persönliche Erfahrungen und zentrale Elemente der Gattung zusammen. Darüber hinaus ist sie aber auch das erste monumentale Werk jener Traditionslinie, die das 19. Jahrhundert bestimmen wird. Das Finale ist kein beschwingter Ausklang mehr, sondern Ziel eines langen Prozesses – erreicht durch fünf melodische Figuren, die Mozart nacheinander einführt und am Ende kunstvoll übereinanderschichtet.

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im Opernkeller der Semperoper.

  • Sonntag
    15.10.2023
    11:00 Uhr
    Semperoper
  • Montag
    16.10.2023
    19:00 Uhr
    Semperoper
  • Dienstag
    17.10.2023
    19:00 Uhr
    Semperoper

Antonello Manacorda

Ein „Melodiker von Natur“ (Der Tagesspiegel), der die Detailfreude der stilistisch informierten Interpretationspraxis überzeugend auf den großen Apparat zu übertragen versteht. Ein echter Orchesterpraktiker überdies, dessen künstlerische Gestaltungskraft sich mit dem Bedürfnis nach einem partnerschaftlichen Musizierstil verbindet. Antonello Manacordas Vielseitigkeit als Dirigent liegt in der Fülle seiner musikalischen und kulturellen Prägungen begründet: In Turin in eine italienisch-französische Familie hineingeboren, in Amsterdam ausgebildet und seit vielen Jahren in Berlin zu Hause, war Manacorda Gründungsmitglied und langjähriger Konzertmeister des von Claudio Abbado ins Leben gerufenen Mahler Chamber Orchestras, bevor er bei dem legendären finnischen Lehrer Jorma Panula ein Dirigierstudium absolvierte. Heute ist Antonello Manacorda in Opernproduktionen an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt ebenso häufig zu erleben wie am Pult führender Sinfonieorchester. Mittelpunkt seines Schaffens ist die Kammerakademie Potsdam, der er seit 2010 als Künstlerischer Leiter vorsteht und mit der eine Reihe von preisgekrönten Aufnahmen vorgelegt hat.

In der Saison 2022/23 führen Antonello Manacorda Opernproduktionen an die Opéra national de Paris (Die Zauberflöte), an die Staatsoper Berlin (Jenůfa), die Wiener Staatsoper (Don Giovanni und Madame Butterfly) sowie an die Semperoper Dresden (Der Freischütz).

Im Bereich der Symphonik ist Antonello Manacorda in der Saison 2022/23 als Gastdirigent u.a. beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Bamberger Symphonikern, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Wiener Symphonikern sowie dem Orquesta Sinfónica de Galicia zu erleben.

In den vergangenen Spielzeiten konnte Antonello Manacorda unter anderen mit Debüts bei den Berliner Philharmonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra sowie mit seinem Debüt an der Metropolitan Opera in New York (Le nozze di Figaro) und einer Neuproduktion Dmitri Tcherniakovs von Der Freischütz an der Bayerischen Staatsoper Erfolge feiern.

Mit der Kammerakademie Potsdam hat Antonello Manacorda für Sony sowohl einen Mendelssohn-Zyklus als auch einen Schubert-Zyklus eingespielt, die beide von der Kritik gefeiert wurden. Beim ECHO Klassik 2015 erhielt die Kammerakademie Potsdam für den Zyklus aller Schubert Symphonien den Preis in der Kategorie „Orchester des Jahres“. Im Oktober 2022 wurde Antonello Manacorda zusammen mit der Kammerakademie Potsdam der OPUS KLASSIK in derselben Kategorie für die Einspielung der letzten Mozart Symphonien verliehen.