5. Symphoniekonzert

David Afkham Dirigent
Frank Peter Zimmermann Violine

Edward Elgar

  • Violinkonzert h-Moll op. 61

Franz Schmidt

  • Symphonie Nr. 4 C-Dur

Ein musikalischer Liebesdienst

Für den Sohn eines Musikhändlers, der bis zu seinem 42. Lebensjahr zunächst als einfacher Organist wirkte, war es ein langer Weg zum Ruhm. Erst die »Enigma-Variationen« von 1899, die bereits sechs Jahre später auch in Dresden zu hören waren, brachten Edward Elgar den Durchbruch als Komponist. 1905 erbat sich Fritz Kreisler von ihm ein Violinkonzert. Der Brite versprach es, aber zögerte lange. »Falls er eines schreibt, wird es eher ein Liebesdienst als ein Geschäft sein«, war sich der Geiger sicher, ehe er 1910 dann doch noch Elgars Partitur in den Händen hielt und das Werk euphorisch als »größtes Violinkonzert seit Beethoven« bezeichnete.

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im Opernkeller der Semperoper.

  • Sonntag
    07.01.2024
    11:00 Uhr
    Semperoper
  • Montag
    08.01.2024
    19:00 Uhr
    Semperoper
  • Dienstag
    09.01.2024
    19:00 Uhr
    Semperoper

David Afkham

David Afkham ist seit September 2019 Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Orquesta y Coro Nacionales de España. Zuvor war Afkham seit 2014 mit großem Erfolg Chefdirigent des Orchesters.

Afkhams Karriere zeichnet sich durch eine Reihe von der Kritik gefeierter Auftritte und die Zusammenarbeit mit einigen der weltweit führenden Orchester aus. Er trat mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, der Staatskapelle Berlin, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Münchner Philharmonikern, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem SWR Sinfonieorchester, den Wiener Symphonikern, dem Orchestre National de France, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Oslo Philharmonic Orchestra, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem NHK Symphony Orchestra und dem Seoul Philharmonic Orchestra auf. Tourneen führten ihn mit dem Chamber Orchestra of Europe, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Mahler Chamber Orchestra sowie der Staatskapelle Dresden zusammen.

Afkham tritt regelmäßig in Nordamerika auf und hat dabei das Boston Symphony in Tanglewood, das Chicago Symphony, das Cleveland Orchestra, das Los Angeles Philharmonic, das Philadelphia Orchestra, das Minnesota Orchestra, das Pittsburgh Symphony sowie das Mostly Mozart Festival Orchestra in New York dirigiert.

Zu seinen jüngsten Erfolgen am Opernpult zählen Aufführungen von Richard Strauss' Arabella an der Semperoper Dresden und eine Neuproduktion des Werkes am Teatro Real in Madrid.

Zu den Höhepunkten der Saison 2023/24 zählen unter anderem Debüts mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem BBC Symphony Orchestra, dem Royal Scottish National Orchestra und dem Detroit Symphony Orchestra sowie eine Rückkehr zum Minnesota Orchestra.

Afkham wurde in Freiburg geboren und erhielt schon früh Klavier- und Violinunterricht. Anschließend studierte er Klavier, Musiktheorie und Dirigieren an der Musikhochschule Freiburg, bevor er sein Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar fortsetzte. Afkham war der erste Stipendiat des Bernard Haitink Fund for Young Talent und assistierte Maestro Haitink bei mehreren großen Projekten, darunter komplette Sinfoniezyklen mit dem Chicago Symphony Orchestra, dem Concertgebouw Orchestra und dem London Symphony Orchestra. Von 2009 bis 2012 war er Assistenzdirigent des Gustav Mahler Jugendorchesters.

Afkham gewann 2008 den ersten Preis beim Donatella Flick Dirigierwettbewerb in London und wurde 2010 mit dem Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award ausgezeichnet.

Frank Peter Zimmermann

Frank Peter Zimmermann zählt zu den führenden Geigern unserer Zeit. Für seinen unverwechselbaren Ton, seine tiefe Musikalität und seinen scharfen Intellekt gepriesen arbeitet er seit mehr als drei Jahrzehnten mit allen bedeutenden Orchestern und renommierten Dirigenten der Welt zusammen. Er ist regelmäßig in allen bedeutenden Konzertsälen und bei den internationalen Festivals in Europa, Amerika, Asien und Australien als Solist zu Gast.

Im Laufe der Jahre hat Frank Peter Zimmermann eine beeindruckende Diskografie aufgebaut. Seine Aufnahmen erschienen bei EMI Classics, Sony Classical, BIS, hänssler CLASSIC, Ondine, Decca, Teldec und ECM Records. Er hat das nahezu vollständige Konzertrepertoire für Violine von Bach bis Ligeti eingespielt. Viele seiner Aufnahmen wurden mit internationalen Auszeichnungen überhäuft. Zu den jüngsten Einspielungen zählen die Violinkonzerte von Martinů mit den Bamberger Symphonikern und Jakub Hrůša, kombiniert mit der Solo-Sonate von Bela Bartók, die zwei Violinkonzerte von Schostakowitsch mit dem NDR Elbphilharmonie unter Alan Gilbert (für BIS, nominiert für einen Grammy Award) sowie die Violinkonzerte

von J.S. Bach mit den Berliner Barock Solisten (hänssler CLASSIC)

Bei BIS Records hat Zimmermann drei Alben mit den Violinsonaten von Beethoven sowie eine Aufnahme mit Solo-Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach veröffentlicht.
Im September 2021 sind drei neue Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern und den Violinkonzerten von Beethoven unter Daniel Harding, von Bela Bartók unter Alan Gilbert und von Alban Berg unter Kirill Petrenko erschienen, die 2022 mit dem Gramophone Award und dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden.

1965 in Duisburg geboren begann Zimmermann als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel und gab sein erstes Konzert mit Orchester bereits im Alter von zehn Jahren. Er studierte bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff and Herman Krebbers.

Zimmermann spielt auf der Violine “Lady Inchiquin” von Antonio Stradivari (1711), die ihm freundlicherweise von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, “Kunst im Landesbesitz”, zur Verfügung gestellt wird.