Debüt von Jakub Hrůša am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden

Star-Geiger Joshua Bell kehrt nach 29 Jahren in die Semperoper zurück
02.07.2021

Im letzten Konzert der Sächsischen Staatskapelle in der Saison 2020/2021 gibt der tschechische Dirigent Jakub Hrůša sein Debüt. Auf dem Programm des » 12. Symphoniekonzerts am 11., 12. & 13. Juli steht Leoš Janáčeks klanggewaltige Orchester-Rhapsodie »Taras Bulba«. Der US-amerikanische Star-Geiger Joshua Bell kehrt zugleich nach 29 Jahren als Solist in Antonín Dvořáks Violinkonzert wieder auf die Bühne der Semperoper zurück. Die Konzerte werden von MDR Kultur mitgeschnitten und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet.

Symphonische Dichtungen auf literarischen Vorlagen von Gottfried August Bürger und Nikolaj Gogol bringt Jakub Hrůša für sein Debüt am Pult der Sächsischen Staatskapelle im 12. Symphoniekonzert nach Dresden: César Francks selten zu hörendes Werk »Le Chasseur maudit« nach der Ballade »Der wilde Jäger« erzählt die Geschichte eines rücksichtslos jagenden Grafen, dessen Blutrausch bis zum Jüngsten Gericht führt. Die ukrainische Sage des Kosaken-Heerführers Taras Bulba vertonte Leoš Janáček ab 1915 zu einer dreiteiligen Rhapsodie, die zentrale Szenen der Novelle widerspiegelt und schließlich in einer beeindruckenden Apotheose mündet.

Mittelpunkt des Programms ist Antonín Dvořáks a-Moll-Violinkonzert von 1879. Als Interpret ist der herausragende Geiger Joshua Bell zu erleben – seinen Einstand mit der Staatskapelle gab dieser im Juni 1992 unter der Leitung von Christoph Eschenbach in Sergej Prokofjews Zweitem Violinkonzert. Der US-Amerikaner gilt als einer der führenden Geiger seiner Zeit, tritt regelmäßig mit den großen Orchestern der Welt auf, spielt Rezitale und Kammermusik und ist seit 2011 Musikdirektor der Academy of St Martin in the Fields. Jakub Hrůša, in Brno in der Tschechischen Republik geboren, ist seit September 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker sowie Erster Gastdirigent des Philharmonia Orchestra und der Tschechischen Philharmonie. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn außerdem mit den Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Mahler Chamber Orchestra, New York Philharmonic und dem Chicago Symphony Orchestra.