Anett Baumann

Annett Baumann, die in einem musikalischen Elternhaus in Glashütte (Erzgebirge) aufwuchs, begann 1975 mit Violin- und Theorieunterricht an der Kreismusikschule Bautzen. Mit zwölf Jahren wurde sie in Dresden in die Spezialschule für Musik Carl Maria von Weber aufgenommen. Ab 1985 widmete sich sich bei Günther Siering dem intensiven Streichquartettspiel. 

Während ihres Dresdner Hochschulstudiums wurde sie von Prof. Ingolf Brinkmann und Prof. Gustav Schmahl unterrichtet. An das Examen im Jahr 1991 schlossen sich ein Aufbaustudium für Kammer­musik an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Jörg-Wolfgang Jahn sowie ein Studium in der Meisterklasse von Gustav Schmahl an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin an, wo sie 1996 ihr Konzertexamen ablegte.

Ihre große Liebe zur Kammermusik führte noch während ihrer Studienzeit an der Dresdner Hochschule zur Gründung des Baumann-Quartetts, das an internationalen Wettbewerben und Meisterkursen (u.a. bei Walter Levin, Norbert Brainin und Eberhard Feltz) teilnahm.

Der Beginn ihrer Tätigkeit als Orchestermusikerin führte Anett Baumann zunächst nach Görlitz, wo sie in der Saison 1997/98 die Position der stellv. 1. Konzertmeisterin innehatte. Seit 1998 ist sie Mitglied der 1. Violinen der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Zudem ist sie Mitglied des »ensemble frauenkirche Dresden«.

Anett Baumann engagiert sich als Pädagogin und unterrichtet seit 2000 eine eigene Violinklasse sowie das Fach Orchesterstudien an der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden.