12. Sinfoniekonzert

© Oliver Killig
Daniele Gatti, Dirigent
© Markenfotografie
Frank Peter Zimmermann, Violine

Mitwirkende

  • Daniele Gatti Dirigent
  • Frank Peter Zimmermann Violine

gespielte Werke

Johannes Brahms

  • Violinkonzert D-Dur op. 77

Robert Schumann

  • Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische«

Zum Abschluss seines Schumann-Zyklus‘ dirigiert Daniele Gatti die »Rheinische«. Von allen seinen Werken war die Dritte zu Schumanns Lebzeiten das populärste. Die Uraufführung im Februar 1851 wurde zum Triumph par excellence. Gut zwei Jahre später kam es zur einer der folgenreichsten Begegnungen der Musikgeschichte, als der 20-jährige Johannes Brahms sich Schumann vorstellte und der 23 Jahre ältere noch einmal zur Feder griff, um im Artikel »Neue Bahnen« auf den jungen Kollegen hinzuweisen. Der Text war für den Hamburger lange eine Bürde. Doch als gereifter Komponist konnte er mit außergewöhnlichen Werken wie dem 1878 vorgelegten Violinkonzert die vollmundigen Prophezeiungen mehr als erfüllen.

  • Sonntag
    6.7.25
    11:00 Uhr
    Semperoper
    Ausverkauft
  • Montag
    7.7.25
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Ticket-Preis:
    55 – 67 €
  • Dienstag
    8.7.25
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Ticket-Preis:
    67 €

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im Opernkeller der Semperoper.

Konzertdauer inkl. Pause ca. 110 min

Daniele Gatti

Seit der Saison 2024/25 ist Danielle Gatti Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Sein Debüt am Pult des Orchesters gab er bereits im Februar 2000 mit Werken von Mendelssohn Bartholdy, Hindemith und Brahms. 

In seiner zweiten Saison findet der erste vollständige Mahler-Zyklus der Staatskapelle mit den »Wiener Jahren« seine Fortsetzung, der die Schaffensperiode des Komponisten während seiner Zeit in Wien als Hofoperndirektor beleuchtet. Zudem wird Daniele Gatti mit den Neuproduktionen von Verdis »Falstaff« und Wagners »Parsifal« in der Semperoper zu erleben sein.

Neben seiner Position in Dresden ist Daniele Gatti designierter Musikdirektor des Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, Musikdirektor des Orchestra Mozart und seit 2016 als künstlerischer Berater des Mahler Chamber Orchestra aktiv.

Gatti studierte Komposition und Orchesterdirigieren am Conservatorio Guiseppe Verdi in seiner Heimatstadt Mailand. Bereits mit 27 Jahren gab er sein Debüt an der Mailänder Scala. Es folgten erste Festengagements bei wichtigen Musikinstitutionen wie der Accademia Nazionale di Santa Cecilia und dem Royal Opera House in London. Er gastiert regelmäßig bei den Berliner Philharmonikern, Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks und dem Orchestra Filarmonica della Scala. Auch als Operndirigent genießt er international Anerkennung: Dirigate führen ihn unter anderem in die Mailänder Scala, die Royal Opera in London sowie zu den Bayreuther Festspielen.  

Insgesamt dreimal wurde Daniele Gatti mit dem Premio »Franco Abbiati« der italienischen Musikkritik als bester Dirigent ausgezeichnet, 2016 wurde ihm für seine Arbeit als Musikdirektor des Orchestre National de France der Titel Chevalier de la Légion d’honneur der Französischen Republik verliehen. In seinem Heimatland wurde er außerdem mit dem Großen Verdienstorden geehrt.

Frank Peter Zimmermann

Frank Peter Zimmermann zählt zu den führenden Geigern unserer Zeit. Für seinen unverwechselbaren Ton, seine tiefe Musikalität und seinen scharfen Intellekt gepriesen arbeitet er seit mehr als drei Jahrzehnten mit allen bedeutenden Orchestern und renommierten Dirigenten der Welt zusammen. Er ist regelmäßig in allen bedeutenden Konzertsälen und bei den internationalen Festivals in Europa, Amerika, Asien und Australien als Solist zu Gast.

Im Laufe der Jahre hat Frank Peter Zimmermann eine beeindruckende Diskografie aufgebaut. Seine Aufnahmen erschienen bei EMI Classics, Sony Classical, BIS, hänssler CLASSIC, Ondine, Decca, Teldec und ECM Records. Er hat das nahezu vollständige Konzertrepertoire für Violine von Bach bis Ligeti eingespielt. Viele seiner Aufnahmen wurden mit internationalen Auszeichnungen überhäuft. Zu den jüngsten Einspielungen zählen die Violinkonzerte von Martinů mit den Bamberger Symphonikern und Jakub Hrůša, kombiniert mit der Solo-Sonate von Bela Bartók, die zwei Violinkonzerte von Schostakowitsch mit dem NDR Elbphilharmonie unter Alan Gilbert (für BIS, nominiert für einen Grammy Award) sowie die Violinkonzerte von J.S. Bach mit den Berliner Barock Solisten (hänssler CLASSIC)

Bei BIS Records hat Zimmermann drei Alben mit den Violinsonaten von Beethoven sowie eine Aufnahme mit Solo-Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach veröffentlicht.
Im September 2021 sind drei neue Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern und den Violinkonzerten von Beethoven unter Daniel Harding, von Bela Bartók unter Alan Gilbert und von Alban Berg unter Kirill Petrenko erschienen, die 2022 mit dem Gramophone Award und dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden.

1965 in Duisburg geboren begann Zimmermann als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel und gab sein erstes Konzert mit Orchester bereits im Alter von zehn Jahren. Er studierte bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff and Herman Krebbers.

Zimmermann spielt auf der Violine “Lady Inchiquin” von Antonio Stradivari (1711), die ihm freundlicherweise von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, “Kunst im Landesbesitz”, zur Verfügung gestellt wird.