Daniele Gatti
Chefdirigent
Mit der Ernennung von Daniele Gatti zum Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle Dresden wird ab August 2024 ein neues Kapitel in der langjährigen Zusammenarbeit aufgeschlagen. Bereits im Februar 2000 gab Gatti auf Einladung des damaligen Chefdirigenten Giuseppe Sinopoli seinen Einstand am Pult der Staatskapelle mit Werken von Mendelssohn Bartholdy, Hindemith und Brahms und kehrte in den folgenden Jahren mehrfach nach Dresden zurück. Gattis meisterhafte Beherrschung des Kernrepertoires der Staatskapelle, seine visionären Interpretationen und sein feines Gespür für den Klang und die Besonderheiten dieses Traditionsorchesters versprechen herausragende Konzertmomente. Mit seinem Amtsantritt beginnt er den ersten vollständigen Zyklus von Gustav Mahlers sinfonischem Schaffen in der Kapellgeschichte.
Neben seiner Position in Dresden ist Daniele Gatti zudem Chefdirigent des Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, Musikdirektor des Orchestra Mozart und seit 2016 als künstlerischer Berater des Mahler Chamber Orchestra aktiv.
1961 in Mailand geboren, studierte Daniele Gatti Komposition und Orchesterdirigieren am Conservatorio Giuseppe Verdi in seiner Heimatstadt. Sein Debüt an der Mailänder Scala gab er mit 27 Jahren. Es folgten erste Festengagements bei wichtigen Musikinstitutionen wie der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Royal Opera House in London, dem Royal Philharmonic Orchestra und dem Teatro Comunale di Bologna. Anschließend war er Chefdirigent des Orchestre National de France (2008–2016), am Opernhaus Zürich (2009–2012) und des Royal
Concertgebouw Orchestra in Amsterdam (2016–2018) sowie bis 2022 Musikdirektor des Teatro dell’Opera di Roma. Darüber hinaus gastiert er bis heute regelmäßig u. a. bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Orchestra Filarmonica della Scala.
Als Operndirigent ebenso gefragt, leitete er wichtige Neuproduktionen wie »Parsifal« in der Inszenierung von Stefan Herheim, mit dem er 2008 die Bayreuther Festspiele eröffnete, und vier Opern bei den Salzburger Festspielen: Richard Strauss’ »Elektra«, Puccinis »La bohème«, Wagners »Die Meistersinger von Nürnberg« und Verdis »Il trovatore«. Er eröffnete mehrere Spielzeiten des Teatro dell’Opera di Roma, unter anderem mit Berlioz’ »La damnation de Faust«, Verdis »Rigoletto« und »Les vêpres siciliennes«, Rossinis »Il barbiere di Siviglia« und die Uraufführung von Giorgio Battistellis »Julius Caesar«. Im Jahr 2023 dirigierte er im Rahmen des 85. Festivals des Maggio Musicale Fiorentino Verdis »Falstaff« und alle Sinfonien von Tschaikowsky. Im Sommer 2025 wird er für die Neuproduktion der »Meistersinger von Nürnberg« zu den Bayreuther Festspielen zurückkehren.
Daniele Gattis umfangreiche Diskografie zeugt von seinem breiten Repertoire. Für Sony Classical hat er mit dem Orchestre National de France Werke von Debussy und Strawinsky sowie eine DVD von Wagners »Parsifal« in der Metropolitan Opera in New York aufgenommen. In der Reihe »RCO Live« brachte er gemeinsam mit dem Royal Concertgebouw Orchestra Berlioz’ »Symphonie fantastique«, mehrere Mahler-Sinfonien, eine DVD mit Strawinskys »Le sacre du printemps« zusammen mit Debussys »Prélude à l’après-midi d’un faune« und »La mer«, eine DVD mit Strauss’ »Salome« an der Niederländischen Nationaloper sowie eine CD mit Bruckners Sinfonie Nr. 9 und dem Vorspiel und dem »Karfreitagszauber« aus Wagners »Parsifal« heraus. 2019 veröffentlichte C-Major eine DVD von Wagners »Tristan und Isolde« unter der musikalischen Leitung von Daniele Gatti, inszeniert am Teatro dell’Opera di Roma.
2015 wurde Daniele Gatti mit dem Premio »Franco Abbiati« der italienischen Musikkritik als bester Dirigent ausgezeichnet, 2016 wurde ihm für seine Arbeit als Musikdirektor des Orchestre National de France der Titel Chevalier de la Légion d’Honneur der Französischen Republik verliehen. In seinem Heimatland wurde er außerdem mit dem Großen Verdienstorden ausgezeichnet.
Konzerte mit Daniele Gatti
Sonntag
10.11.
202411:00 | Semperoper
3. Sinfoniekonzert
Montag
11.11.
202419:00 | Semperoper
3. Sinfoniekonzert
Dienstag
12.11.
202419:00 | Semperoper
3. Sinfoniekonzert
Mittwoch
13.11.
202420:00 | München, Isarphilharmonie
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in München
November-Tournee
Donnerstag
14.11.
202419:30 | Wien, Musikverein
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in Wien
November-Tournee
Freitag
15.11.
202419:30 | Béla Bartók National Concert Hall
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in Budapest
Sonntag
17.11.
202419:00 | Luxemburg, Philharmonie
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in Luxemburg
Montag
18.11.
202419:30 | Kultur und Kongresszentrum Luzern
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in Luzern
Dienstag
19.11.
202420:15 | Concertgebouw
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in Amsterdam
Donnerstag
6.2.
202519:00 | Kulturpalast Dresden
Sonderkonzert »Natur pur!« im Kulturpalast
Mittwoch
12.2.
202519:00 | Semperoper
6. Sinfoniekonzert
Donnerstag
13.2.
202519:00 | Semperoper
6. Sinfoniekonzert
Sonntag
2.3.
202511:00 | Semperoper
7. Sinfoniekonzert
Montag
3.3.
202519:00 | Semperoper
7. Sinfoniekonzert
Dienstag
4.3.
202519:00 | Semperoper
7. Sinfoniekonzert
Sonntag
13.4.
202519:00 | Semperoper
9. Sinfoniekonzert
Montag
14.4.
202519:00 | Semperoper
9. Sinfoniekonzert
Montag
21.4.
202519:30 | Madrid, Auditorio Nacional de Música
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in Madrid I
April-Tournee
Dienstag
22.4.
202519:30 | Madrid, Auditorio Nacional de Música
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in Madrid II
April-Tournee
Mittwoch
23.4.
202520:00 | Valencia, Palau de la Música
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in Valencia I
April-Tournee
Donnerstag
24.4.
202520:00 | Valencia, Palau de la Música
Gastkonzert der Staatskapelle Dresden in Valencia II
April-Tournee
Sonntag
8.6.
202511:00 | Semperoper
11. Sinfoniekonzert
Montag
9.6.
202519:00 | Semperoper
11. Sinfoniekonzert
Dienstag
10.6.
202519:00 | Semperoper
11. Sinfoniekonzert
Sonntag
6.7.
202511:00 | Semperoper
12. Sinfoniekonzert
Montag
7.7.
202519:00 | Semperoper
12. Sinfoniekonzert
Dienstag
8.7.
202519:00 | Semperoper
12. Sinfoniekonzert