1. Kammerabend
Mitwirkende
- Michael Schmid Violine
- Robert Kusnyer Violine
- Susanne Branny Violine
- Mechthild von Ryssel Violine
- Florian Richter Bratsche
- Holger Grohs Bratsche
- Stephan Pätzold Bratsche
- Sebastian Fritsch Violoncello
- Simon Kalbhenn Violoncello
Mitwirkende Gäste
- Stephanie Atanasov Mezzosopran
- Helmut Branny Kontrabass
gespielte Werke
Antonín Dvořák
- Streichquintett Es-Dur op. 97
Johann Strauss (Sohn)
- »Mutig voran«. Polka schnell op. 432
- »Grüß dich Gott, du liebes Nesterl« aus der Operette »Wiener Blut«
- »Sinngedichte«. Walzer op. 1
- »So elend und so treu«. Lied der Saffi aus der Operette »Der Zigeunerbaron«
- »Neue Pizzicato-Polka« op. 449
- »Klipp-Klapp-Galopp«. Polka schnell op. 466
- »Draußen in Sievering«. Wiener Lied aus der Operette »Die Tänzerin Fanny Elßler«
- Ouvertüre zur Operette »Die Waldmeister«
- Donnerstag2.10.2520:00 UhrSemperoperTicket-Preis:
10 €
Michael Schmid
Seine Ausbildung an der Violine erhielt Michael Schmid zunächst als Jungstudent bei Prof. Conrad von der Goltz. Nach dem Abitur studierte er in Salzburg und Wien bei Prof. Harald Herzl und Prof. Christian Altenburger. Weitere musikalische Impulse erhielt er in der Klasse von Prof. Ingolf Turban, bei Kammermusikstudien mit Prof. Rainer Schmidt (Hagen Quartett) und bei Meisterkursen von Leonidas Kavakos, Christian Tetzlaff und Prof. Igor Ozim.
Orchestererfahrung sammelte er bereits im Bundesjugendorchester, später als Akademist im Royal Concertgebouw Orchester Amsterdam, als Substitut im Orchester der Wiener Philharmoniker, des Wiener Staatsopernorchesters und bei der Camerata Salzburg.
Michael Schmid war Stipendiat der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker, beim Kronberg Academy Festival, ist erster Preisträger des Bundeswettbewerbs »Jugend musiziert« und Preisträger des Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs.
2017 schloss er sein Studium an der Wiener Musikuniversität mit Auszeichnung ab und wurde Mitglied der 2. Violinen der Staatskapelle Dresden.
Solistisch trat er u.a. mit Alban Bergs Violinkonzert »Dem Andenken eines Engels« auf, als Kammermusiker im Musikverein Wien, im Concertgebouw Amsterdam, in der Queen Elisabeth Music Chapel und auf Tourneen in Asien und Südamerika.
Neben Kammermusik liegt Michael Schmid die musikalische Nachwuchsförderung am Herzen. 2019 bis 2022 engagierte er sich als Vorstand der Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Staatskapelle Dresden. Seit 2024 leitet er als Dozent eine Klasse an der Musikhochschule Regensburg.
Susanne Branny
Susanne Branny, in Dresden geboren, erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Musikschule und später an der Spezialschule für Musik in Dresden. Hier folgte auch ein Studium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber im Hauptfach Violine.
1990 wurde sie zur Konzertmeisterin beim Schleswig-Holstein Festival Orchester ausgewählt. Im gleichen Jahr bereits trat sie ihr Engagement in den 1. Violinen der Sächsischen Staatskapelle Dresden an. Als Kammermusikpartnerin spielt sie regelmäßig in der Cappella Musica Dresden und häufig bei den Dresdner Barocksolisten.
Mechthild von Ryssel
Mechthild von Ryssel, in Dahme in einem musikalischen Elternhaus geboren, erhielt ihren ersten Violinunterricht mit fünf Jahren in Görlitz bei Helmut Frenzel, später bei Maria Frenzel. Von der 7. Klasse an wurde sie an der Spezialschule für Musik Dresden bei Uta Maria Frenzel unterrichtet. Ihr Musikstudium absolvierte sie von 1980 bis 1986 an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden bei Prof. Reinhard Ulbricht.
Ihr erstes Orchesterengagement führte sie im Jahr 1986 als Vorspielerin der 1. Violinen zur Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. Seit 1994 spielt Mechthild von Ryssel in der Gruppe der 2. Violinen der Staatskapelle Dresden.
Darüber hinaus ist Mechthild von Ryssel seit 2006 Mitglied bei den Dresdner Kapellsolisten mit denen sie zahlreiche Auftritte im In- und Ausland absolviert.
Florian Richter
Florian Richter erhielt seinen ersten Unterricht im Fach Violine an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig als Jungstudent bei Prof. Klaus Hertel. Im Jahr 2000 wechselte er zur Viola, bevor er 2001 seine Ausbildung am Musikgymnasium »Schloss Belvedere« Weimar in der Klasse von Prof. Erich Krüger fortsetzte.
Von 2004 bis 2014 studierte der mehrfache Bundespreisträger bei »Jugend musiziert« an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar bei Prof. Ditte Leser sowie bei Prof. Erich Krüger und schloss seine Ausbildung mit dem Konzertexamen ab. Wichtige musikalische Impulse erhielt er darüber hinaus in Meisterkursen unter anderem bei Prof. Alfred Lipka, Prof. Dietmar Hallmann, Prof. Hartmut Rohde, Prof. Martin Spangenberg und Prof. Norbert Brainin.
Florian Richter war Stipendiat der Hans und Eugenia Jütting Stiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben und der Carl Flesch Akademie. Als Solist musizierte er unter der Leitung von Johannes Klumpp, Helmuth Rilling, Stefan Solyom, Michael Sanderling, Marek Janowski sowie weiteren namhaften DIrigenten.
Von 2010 bis 2012 war Florian Richter Solo-Bratscher der Staatskapelle Weimar, von 2012 bis 2017 in gleicher Position beim Staatsorchester Stuttgart tätig. Parallel dazu engagierte er sich bis 2017 am Musikgymnasium »Schloss Belvedere« in Weimar für die Nachwuchsförderung im Fach Viola, bevor er im Oktober desselben Jahres als Professor für Viola an die Hochschule für Musik in Nürnberg wurde. Im April 2024 folgte er dem Ruf an die Hochschule für Musik »Franz Liszt« in Weimar.
Seit 2017 ist Florian Richter Solo-Bratscher der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Stephan Pätzold
Stephan Pätzold wurde 1962 in Dresden geboren und wuchs im osterzgebirgischen Dorf Reichstädt auf. Seine ersten musikalischen Eindrücke erhielt er im elterlichen Kantorenhaushalt. Neben dem Singen rückte für ihn ab dem siebenten Lebensjahr die Violine in den Vordergrund, was nach der Ausbildung an der Musikschule Dippoldiswalde im Jahr 1978 zu einem Bratschenstudium an der Musikhochschule Dresden bei seinem späteren Kollegen Winfried Berger führte.
Erste Erfahrungen in einem Berufsorchester sammelte er zunächst als Substitut bei Staatskapelle, bevor er Mitglied der Dresdner Philharmonie wurde. Nach fünf Jahren wechselte er 1989 schließlich in die Staatskapelle Dresden.
Im Laufe der Jahre stellte sich bei Stephan Pätzold außerhalb des Dienstes zunehmend eine Vorliebe für Musik des 18. Jahrhunderts ein, der er im Dresdner Barockorchester und später auch bei den Dresdner Kapellsolisten nachgehen konnte.
Solistische und kammermusikalische Auftritte in unterschiedlichen Besetzungen sowie seine Lehrtätigkeit an der Dresdner Musikhochschule vervollständigen seine musikalischen Aktivitäten. 1999 erspielte er sich im Probespiel seine aktuelle Position als stellvertretender Solo-Bratscher.
Sebastian Fritsch
Sebastian Fritsch, geboren 1996 in Stuttgart, ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. So gewann er aktuell den 2. Preis des George Enescu International Competition, 2019 den renommierten Deutschen Musikwettbewerb sowie den Publikumspreis, den 1. Preis des Felix Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerbs und 2018 den 1. Preis des TONALi Cellowettbewerbs. Hier wurde er ebenfalls mit dem Publikumspreis, dem Mariinsky-Sonderpreis und dem Saltarello-Sonderpreis ausgezeichnet.
Er begann 2014 sein Studium bei Jean-Guihen Queyras an der Hochschule für Musik Freiburg und setzte es 2018 in Weimar in der Violoncelloklasse von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt fort. Seit Herbst 2020 studiert Sebastian Fritsch als junger Solist an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt weiter. Das Studium wird ermöglicht durch das Arpeggione-Patronat.
Simon Kalbhenn
Simon Kalbhenn wurde 1969 geboren und erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von sieben Jahren. Zu seinen Lehrern zählten Alexander Molzahn, Maria Kliegel und Martin Ostertag.
Nach seinem Examen im Jahr 1995 setzte er bei Martin Ostertag seine Ausbildung mit einem künstlerischen Aufbaustudium fort. Seit 1996 ist er an der Semperoper Solocellist der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Als Mitbegründer des Robert-Sterl-Trios Dresden widmet er sich in verschiedenen Besetzungen intensiv der Kammermusik.
Stephanie Atanasov
Die gebürtige Wienerin, Jahrgang 1983, studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, zuletzt der Competizione dell’Opera 2008 in Dresden. Von 2005 bis 2006 war sie Mitglied des Jungen Ensemble der Semperoper Dresden. Seit 2006 ist sie festes Ensemblemitglied der Semperoper, wo sie u.a. als Cherubino (»Le nozze di Figaro«), Hänsel, Valencienne (»Die lustige Witwe«) und Dorabella (»Così fan tutte«) zu sehen war. 2008 debütierte sie bei den Salzburger Festspielen als 2. Waldnymphe in Dvořáks »Rusalka«. Zuletzt führten sie Gastspiele als Octavian an die Deutsche Oper Berlin, als Marguerite (»La damnation de Faust«) in den Wiener Musikverein, als Cherubino an die Staatsoper Unter den Linden Berlin sowie erneut zu den Salzburger Festspielen, wo sie zur Eröffnung in Mozarts c-Moll-Messe und als 3. Magd in »Elektra« zu hören war. In der Spielzeit 2010/11 gibt sie an der Semperoper ihre Rollendebüts als Sesto Pompeo (»Giulio Cesare in Egitto«), Dido (»Dido and Aeneas«) und Smeton (»Anna Bolena«).