6. Sinfoniekonzert

Zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945

© Oliver Killig
Daniele Gatti, Dirigent

Mitwirkende

  • Daniele Gatti Dirigent
  • Sächsischer Staatsopernchor Dresden

gespielte Werke

Igor Strawinsky

  • »Mass«

Anton Bruckner

  • Sinfonie Nr. 9 d-Moll

Mit Igor Strawinskys »Mass« erklingt im diesjährigen Konzert zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 eine bewusst nüchterne, liturgisch reduzierte Messvertonung. Strawinskys Werk sucht keine feierliche Repräsentation, sondern eine stille Form der Andacht. In Anton Bruckners Neunter nimmt die Musik den Charakter eines Vermächtnisses an. Der Komponist widmete die Sinfonie »dem lieben Gott«, ein Akt tiefster Gläubigkeit. Die drei vollendeten Sätze kreisen um Abschied, Erschütterung und Hoffnung, bevor das unvollendete Werk in der Stille verklingt. Daniele Gatti stellt diese beiden Kompositionen in einen bewegenden Zusammenhang von Trauer, Erinnerung und spiritueller Gegenwart.

 

Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9

»Die begleitenden Elemente der Bratschen im dritten Satz des Adagios spiegeln für mich die ganze Klangschönheit des Instruments wider: Es schwingen Hoffnung und klangliche Wärme in der Gestaltung Anton Bruckners mit.«

Florian Richter
Solo-Bratscher

  • Freitag
    13.2.26
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Ticket-Preis:
    32 – 90 €
  • Samstag
    14.2.26
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Ticket-Preis:
    20 – 108 €

Konzertdauer inkl. Pause ca. 130 min

Daniele Gatti

Seit der Saison 2024/25 ist Danielle Gatti Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Sein Debüt am Pult des Orchesters gab er bereits im Februar 2000 mit Werken von Mendelssohn Bartholdy, Hindemith und Brahms.

Neben seiner Position in Dresden ist Danielle Gatti zusätzlich noch Chefdirigent des Teatro del Maggio Musicale Fiorentio und Musikdirektor des Orchestra Mozart.

Gatti studierte Komposition und Orchesterdirigieren am Conservatorio Guiseppe Verdi in seiner Heimatstadt Mailand. Bereits mit 27 Jahren gab er sein Debüt an der Mailänder Scala. Es folgten erste Festengagements bei wichtigen Musikinstitutionen wie der Accademia Nazionale di Santa Cecilia und dem Royal Opera House in London. Zudem gastiert er bis heute regelmäßig bei den Berliner Philharmonikern, Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks und dem Orchestra Filarmonica della Scala.

Als Operndirigent ist Danielle Gatti ebenso gefragt. So dirigierte er zur Saisoneröffnung 2008 an der Mailänder Scala »Don Carlo«. Im selben Jahr eröffnete er die Bayreuther Festspiele mit »Parsifal«. Zu den Bayreuther Festspielen wird er im Sommer 2025 mit einer Neuproduktion der »Meistersinger von Nürnberg« zurückkehren. 

Insgesamt dreimal wurde Daniele Gatti mit dem Premio »Franco Abbiati« der italienischen Musikkritik als bester Dirigent ausgezeichnet, 2016 wurde ihm für seine Arbeit als Musikdirektor des Orchestre National de France der Titel Chevalier de la Légion d’honneur der Französischen Republik verliehen. In seinem Heimatland wurde er außerdem mit dem Großen Verdienstorden geehrt.