Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden
Mitwirkende
- Andrés Orozco-Estrada Dirigent
- Gautier Capuçon Violoncello
- Pretty Yende Sopran
- Benjamin Appl Bariton
gespielte Werke
Gioachino Rossini
- Ouvertüre zu »La gazza ladra«
- »Una voce poco fa« aus »Il barbiere di Siviglia«
Gaetano Donizetti
- »Bella siccome un angelo« aus »Don Pasquale«
Joseph Haydn
- Violoncellokonzert C-Dur Hob. VIIb:1
Giuseppe Verdi
- Vorspiel zum 1. Akt »La traviata«
- »Sempre libera« aus »La traviata«
- »Ah! Dite alla giovine« aus »La traviata«
Richard Strauss
- »Till Eulenspiegels lustige Streiche« op. 28
Victor Herbert
- »Art is Calling for Me« aus »The Enchantress«
Frederick Loewe
- »On the Street Where You Live« aus »My Fair Lady«
Nacio Herb Brown
- »Singin’ in the Rain«
Stephen Sondheim
- »Send in the Clowns« aus »A Little Night Music«
Arturo Márquez
- Danzón No. 2
31. Dezember 2025 · 17.30 Uhr · ZDF
Andrés Orozco-Estrada
Andrés Orozco-Estrada ist designierter Chefdirigent des Swedish Radio Symphony Orchestra und wird mit Beginn der Saison 2026/27 die künstlerische Zusammenarbeit aufnehmen. Seit Herbst 2025 hat er das Amt des Generalmusikdirektors der Stadt Köln und Gürzenich-Kapellmeisters inne. In seiner Kölner Antrittssaison widmet er sich der romantischen Tradition des Gürzenich-Orchesters, das mit Uraufführungen von Brahms, Mahler und Strauss Musikgeschichte geschrieben hat. An der Oper Köln leitet er u.a. Puccinis Manon Lescaut und Mozarts Le nozze di Figaro. Gleichzeitig setzt er mit einer neuen Zusammenarbeit mit der Kronberg Academy sowie einem internationalen Kompositionswettbewerb wichtige Impulse für die Förderung junger Talente in Köln.
Seit der Saison 2023/24 ist er Chefdirigent des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin, mit dem er im November 2025 auf Spanien-Tournee geht. Außerhalb Kölns und Turins ist Andrés Orozco-Estrada in der Saison 2025/26 weltweit in den Konzertsälen mit erstklassigen internationalen Künstlern zu erleben. Im Sommer gab er sein Debüt beim Tanglewood Festival und kehrte zum Lucerne Festival zurück. Als Fokuskünstler des Rheingau Musikfestivals stellte sich Orozco-Estrada dort gleich mit drei unterschiedlichen Programmen vor. In der Saison gastiert er beim Tonhalle-Orchester Zürich, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Concertgebouw-Orchester Amsterdam, dem Orchestre de Paris und dem San Francisco Symphony Orchestra und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra. Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden gestaltet er das Silvesterkonzert, das live im ZDF übertragen wird.Orozco-Estrada war Music Director des Houston Symphony Orchestra (2014–2022),Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters (2014–2021) und Chefdirigent der WienerSymphoniker (2020–2022). Er gastierte an renommierten Opernhäusern wie der Wiener Staatsoper, der Staatsoper Unter den Linden, der Semperoper Dresden und der Mailänder Scala und arbeitete mit Orchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra, dem New York Philharmonic, dem Boston Symphony Orchestra, sowie in Asien mit dem NHK Symphony Orchestra und Hongkong Philharmonic Orchestra. Geboren in Medellín (Kolumbien), begann Orozco-Estrada als Jugendlicher mit dem
Geigenunterricht, bevor er sich im Alter von 15 Jahren dem Dirigieren zuwandte.1997 führte ihn sein Weg nach Wien an die Universität für Musik und darstellende Kunst, wo er seit 2022 eine Professur für Orchesterdirigieren innehat.
Gautier Capuçon
Gautier Capuçon hat sich längst als einer der führenden Cellisten seiner Generation etabliert und sorgt regelmäßig mit seinen Aufnahmen und Konzerten für Aufsehen. 1981 in Chambéry geboren, begann Capuçon im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel. Er studierte am Conservatoire National Supérieur in Paris bei Philippe Muller und Annie Cochet-Zakine und anschließend in der Meisterklasse von Heinrich Schiff in Wien. Als Gewinner zahlreicher erster Preise bei internationalen Wettbewerben, darunter der Internationale André Navarra Preis, wurde Capuçon 2001 bei den Victoires de la Musique als Nachwuchskünstler des Jahres ausgezeichnet und erhielt 2004 einen Borletti-Buitoni Trust Award. Seitdem wurde er auch mit mehreren ECHO Klassik-Preisen geehrt, zuletzt unter anderem für die Einspielung von Faurés kompletter Kammermusik.
Gautier Capuçon spielt als Solist mit den großen Orchestern weltweit und arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Gustavo Dudamel, Semyon Bychkov, Bernard Haitink, Myung-Whun Chung, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach und Yannick Nézet-Séguin.
Pretty Yende
Seit ihrem professionellen Operndebüt am Lettischen Nationaltheater in Riga als Micaëla in Carmen hat sich Pretty Yende zu einer der gefragtesten Sopranistinnen ihrer Generation entwickelt. Sie gastierte an nahezu allen großen Opernhäusern der Welt – darunter das Royal Opera House, Covent Garden, die Opéra National de Paris, die Metropolitan Opera, das Teatro alla Scala in Mailand, die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Unter den Linden, die Bayerische Staatsoper in München, das Opernhaus Zürich, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona und die Wiener Staatsoper – sowie in zahlreichen bedeutenden Konzertsälen.
In dieser Saison kehrt Pretty Yende für Les Contes d’Hoffmann an die Metropolitan Opera zurück. Im Anschluss gibt sie ihr Puccini-Debüt als Magda in La Rondine an der Opéra de Monte-Carlo und beschließt das Jahr 2024 mit La Fille du Régiment an der Bayerischen Staatsoper, wo sie zugleich ihr Hausdebüt feiert. Das neue Jahr eröffnet sie am Théâtre des Champs-Élysées mit einer Neuproduktion und ihrem Debüt in der Titelrolle von Händels Semele – eine Partie, die sie später erneut an das Royal Opera House führen wird. Am Teatro Real setzt sie die Saison mit einem weiteren Rollendebüt als Ismene in Mozarts Mitridate, re di Ponto fort. Darüber hinaus singt sie Lucia di Lammermoor an der Semperoper Dresden und kehrt mit La Fille du Régiment an das Teatro di San Carlo zurück. Zwei weitere Debüts stehen auf dem Programm: als Lina in Verdis Stiffelio im Konzerthaus Dortmund und als Leonora in Il Trovatore.
Auch auf der Konzertbühne ist Pretty Yende präsent: Sie interpretiert Barbers Knoxville: Summer of 1915 mit dem Ungarischen Rundfunk-Sinfonieorchester, gestaltet ein Galakonzert an der Wiener Staatsoper, ein gemeinsames Konzert mit Nadine Sierra im Gran Teatre del Liceu sowie ein Galaabend im Théâtre des Champs-Élysées. Am 7. Dezember 2024 wird sie beim feierlichen Wiedereröffnungskonzert von Notre-Dame in Paris mit Amazing Grace auftreten.
In der vergangenen Saison war Pretty Yende u. a. an der Wiener Staatsoper in La Sonnambula zu erleben und an der Opéra National de Paris als Olympia in Les Contes d’Hoffmann. Am Royal Opera House übernahm sie erneut die Gilda in Verdis Rigoletto. Das Jahr 2024 begann mit La Traviata an der Staatsoper Berlin und einer Rückkehr an die Bayerische Staatsoper als Adina in L’elisir d’amore. An der Oper Frankfurt gab sie ihr Rollendebüt als Cleopatra in Händels Giulio Cesare in Egitto in der Neuproduktion von Nadja Loschky. Ein weiteres Rollendebüt und eine gefeierte Titelpartie folgten in Donizettis Maria Stuarda am Teatro di San Carlo in Neapel. Ergänzt wurde die Saison durch zahlreiche Recitals und Konzerte in Paris, Antwerpen, Palermo, Dortmund, Abu Dhabi, Tokio, Madrid, Bordeaux und Saint-Denis.
Benjamin Appl
Die Auftritte des jungen Baritons Benjamin Appl bei Liederabenden, Konzerten und in der Oper werden von Publikum und Kritik gefeiert gleichermaßen gefeiert. In der Saison 2015/2016 sang Benjamin Appl in der Reihe ECHO Rising Stars Liederabende in Europas wichtigsten Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Wiener Konzerthaus, der Philharmonie Paris und dem Barbican Centre London.
Neben einem erfolgreichen Betriebswirtschaftsstudium schloss Benjamin Appl seine Gesangsstudien an der Hochschule für Musik und Theater München sowie der Guildhall School of Music & Drama in London mit Auszeichnung ab. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs, Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war.
Zu Benjamin Appls jüngeren Opernengagements zählen Conte in Mozarts »Le Nozze di Figaro«, die Titelrolle in Brittens »Owen Wingrave«, Aeneas in Purcells »Dido and Aeneas«, Schaunard in Puccinis »La Bohème« und Baron Tusenbach in Eötvös »Tri Sestri«. Dabei arbeitete er u.a. mit Dirigenten wie Marin Alsop, Alessandro de Marchi, Paul McCreesh, Roger Norrington, Christoph Poppen, Jordi Savall und Ulf Schirmer zusammen.


