Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden
Mitwirkende
- Andrés Orozco-Estrada Dirigent
- Gautier Capuçon Violoncello
- Pretty Yende Sopran
- Benjamin Appl Bariton
gespielte Werke
Gioachino Rossini
- Ouvertüre zu »La gazza ladra«
- »Una voce poco fa« aus »Il barbiere di Siviglia«
Gaetano Donizetti
- »Bella siccome un angelo« aus »Don Pasquale«
Joseph Haydn
- Violoncellokonzert C-Dur Hob. VIIb:1
Giuseppe Verdi
- Vorspiel zum 1. Akt »La traviata«
- »Sempre libera« aus »La traviata«
- »Ah! Dite alla giovine« aus »La traviata«
Richard Strauss
- »Till Eulenspiegels lustige Streiche« op. 28
Leonard Bernstein
- »Glitter and be gay« aus »Candide«
Frederick Loewe
- »On the Street Where You Live« aus »My Fair Lady«
Nacio Herb Brown
- »Singin’ in the Rain«
Stephen Sondheim
- »Send in the Clowns« aus »A Little Night Music«
Arturo Márquez
- Danzón No. 2
31. Dezember 2025 · 17.30 Uhr · ZDF
Andrés Orozco-Estrada
Andrés Orozco-Estrada, in Kolumbien geboren und ausgebildet in Wien, zählt zu den gefragtesten Dirigenten seiner Generation. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Andrés Orozco-Estrada Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt. Zeitgleich hat er die Position des Music Director beim Houston Symphony übernommen. Außerdem ernannte ihn das London Philharmonic Orchestra im September 2015 zu seinem Ersten Gastdirigenten.
International machte er erstmals 2004 auf sich aufmerksam, als er im Wiener Musik-verein beim Tonkünstler-Orchester einsprang - von der Presse als „Wunder von Wien“ gefeiert. Zahlreiche Engagements bei internationalen Orchestern folgten ebenso wie die Ernennung zum Chefdirigenten des Tonkünstler-Orchesters, mit dem er von 2009 bis 2015 sehr erfolgreich zusammenarbeitete. 2009 bis 2013 war er außerdem Chefdirigent des Baskischen Nationalorchesters.
Gautier Capuçon
Gautier Capuçon hat sich längst als einer der führenden Cellisten seiner Generation etabliert und sorgt regelmäßig mit seinen Aufnahmen und Konzerten für Aufsehen. 1981 in Chambéry geboren, begann Capuçon im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel. Er studierte am Conservatoire National Supérieur in Paris bei Philippe Muller und Annie Cochet-Zakine und anschließend in der Meisterklasse von Heinrich Schiff in Wien. Als Gewinner zahlreicher erster Preise bei internationalen Wettbewerben, darunter der Internationale André Navarra Preis, wurde Capuçon 2001 bei den Victoires de la Musique als Nachwuchskünstler des Jahres ausgezeichnet und erhielt 2004 einen Borletti-Buitoni Trust Award. Seitdem wurde er auch mit mehreren ECHO Klassik-Preisen geehrt, zuletzt unter anderem für die Einspielung von Faurés kompletter Kammermusik.
Gautier Capuçon spielt als Solist mit den großen Orchestern weltweit und arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Gustavo Dudamel, Semyon Bychkov, Bernard Haitink, Myung-Whun Chung, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach und Yannick Nézet-Séguin.
Pretty Yende
Seit ihrem professionellen Operndebüt am Lettischen Nationaltheater in Riga als Micaëla in Carmen hat sich Pretty Yende zu einer der gefragtesten Sopranistinnen ihrer Generation entwickelt. Sie gastierte an nahezu allen großen Opernhäusern der Welt – darunter das Royal Opera House, Covent Garden, die Opéra National de Paris, die Metropolitan Opera, das Teatro alla Scala in Mailand, die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Unter den Linden, die Bayerische Staatsoper in München, das Opernhaus Zürich, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona und die Wiener Staatsoper – sowie in zahlreichen bedeutenden Konzertsälen.
In dieser Saison kehrt Pretty Yende für Les Contes d’Hoffmann an die Metropolitan Opera zurück. Im Anschluss gibt sie ihr Puccini-Debüt als Magda in La Rondine an der Opéra de Monte-Carlo und beschließt das Jahr 2024 mit La Fille du Régiment an der Bayerischen Staatsoper, wo sie zugleich ihr Hausdebüt feiert. Das neue Jahr eröffnet sie am Théâtre des Champs-Élysées mit einer Neuproduktion und ihrem Debüt in der Titelrolle von Händels Semele – eine Partie, die sie später erneut an das Royal Opera House führen wird. Am Teatro Real setzt sie die Saison mit einem weiteren Rollendebüt als Ismene in Mozarts Mitridate, re di Ponto fort. Darüber hinaus singt sie Lucia di Lammermoor an der Semperoper Dresden und kehrt mit La Fille du Régiment an das Teatro di San Carlo zurück. Zwei weitere Debüts stehen auf dem Programm: als Lina in Verdis Stiffelio im Konzerthaus Dortmund und als Leonora in Il Trovatore.
Auch auf der Konzertbühne ist Pretty Yende präsent: Sie interpretiert Barbers Knoxville: Summer of 1915 mit dem Ungarischen Rundfunk-Sinfonieorchester, gestaltet ein Galakonzert an der Wiener Staatsoper, ein gemeinsames Konzert mit Nadine Sierra im Gran Teatre del Liceu sowie ein Galaabend im Théâtre des Champs-Élysées. Am 7. Dezember 2024 wird sie beim feierlichen Wiedereröffnungskonzert von Notre-Dame in Paris mit Amazing Grace auftreten.
In der vergangenen Saison war Pretty Yende u. a. an der Wiener Staatsoper in La Sonnambula zu erleben und an der Opéra National de Paris als Olympia in Les Contes d’Hoffmann. Am Royal Opera House übernahm sie erneut die Gilda in Verdis Rigoletto. Das Jahr 2024 begann mit La Traviata an der Staatsoper Berlin und einer Rückkehr an die Bayerische Staatsoper als Adina in L’elisir d’amore. An der Oper Frankfurt gab sie ihr Rollendebüt als Cleopatra in Händels Giulio Cesare in Egitto in der Neuproduktion von Nadja Loschky. Ein weiteres Rollendebüt und eine gefeierte Titelpartie folgten in Donizettis Maria Stuarda am Teatro di San Carlo in Neapel. Ergänzt wurde die Saison durch zahlreiche Recitals und Konzerte in Paris, Antwerpen, Palermo, Dortmund, Abu Dhabi, Tokio, Madrid, Bordeaux und Saint-Denis.
Benjamin Appl
Die Auftritte des jungen Baritons Benjamin Appl bei Liederabenden, Konzerten und in der Oper werden von Publikum und Kritik gefeiert gleichermaßen gefeiert. In der Saison 2015/2016 sang Benjamin Appl in der Reihe ECHO Rising Stars Liederabende in Europas wichtigsten Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Wiener Konzerthaus, der Philharmonie Paris und dem Barbican Centre London.
Neben einem erfolgreichen Betriebswirtschaftsstudium schloss Benjamin Appl seine Gesangsstudien an der Hochschule für Musik und Theater München sowie der Guildhall School of Music & Drama in London mit Auszeichnung ab. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs, Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war.
Zu Benjamin Appls jüngeren Opernengagements zählen Conte in Mozarts »Le Nozze di Figaro«, die Titelrolle in Brittens »Owen Wingrave«, Aeneas in Purcells »Dido and Aeneas«, Schaunard in Puccinis »La Bohème« und Baron Tusenbach in Eötvös »Tri Sestri«. Dabei arbeitete er u.a. mit Dirigenten wie Marin Alsop, Alessandro de Marchi, Paul McCreesh, Roger Norrington, Christoph Poppen, Jordi Savall und Ulf Schirmer zusammen.

