Die Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Staatskapelle Dresden

»Es ist das Wesen des Schönen, dass böse Mächte keine Gewalt darüber haben. Der Staatskapelle, die mit ihrer alten Heimat nicht unterging, wünsche ich herzlich, dass sie mit ihrem neuen Dresden weitere Jahrhunderte leben möge.«

Fritz Busch anlässlich des 400-jährigen Jubiläums 
der Staatskapelle Dresden 1948

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Auch jahrhundertealte Tradition braucht die immer neue Erfüllung mit Leben, das Bewusstsein, dass das »Jetzt« immer die Vermittlung zwischen dem Erbe und der Zukunft ist. So wie die Musik selbst nur in der Zeit gedacht werden und sich ereignen kann, so ist auch die Kunst, als Orchester zu spielen, auf ein stetes Hören, Lernen, Weitergeben und Entwickeln angewiesen. In der Gründungsurkunde der Kapelle aus dem Jahr 1548 ist daher bereits verankert, dass es die Pflicht der älteren Musikergeneration ist, Können und Wissen an die Jüngeren weiterzugeben.

Die Notwendigkeit für ein Orchester wie die Sächsische Staatskapelle Dresden, ihre eigene Schule zu sein und zu haben, fand ihren institutionellen Ausdruck schon 1923 mit der Gründung der »Orchesterschule« durch Fritz Busch, deren Verdienst bis in unsere Zeit nachwirkt.

Auch heute nehmen die Mitglieder der Staatskapelle diese Aufgabe ernst und engagieren sich für die Ausbildung hochbegabter junger Musikerinnen und Musiker. Dafür sind Plätze in allen Instrumentengruppen für Akademistinnen und Akademisten fest eingeplant, die in einer zweijährigen Ausbildungszeit sowie im Unterricht bei Kolleginnen und Kollegen des Orchesters alle Facetten des Orchesterspiels und die besondere Spiel- und Klangkultur der Staatskapelle Dresden kennenlernen. Inspiration für diese Aufgabe war nicht zuletzt der unvergessene Chefdirigent der Kapelle und Namenspatron der Akademie Giuseppe Sinopoli mit seinem unermüdlichen Einsatz für den musikalischen Nachwuchs. Diese intensive Arbeit trägt hörbar und sichtbar Früchte: An zahlreichen Pulten des Orchesters sowie auch in anderen bedeutenden Klangkörpern in ganz Europa spielen ehemalige Akademistinnen und Akademisten der Giuseppe-Sinopoli-Akademie und tragen diese Orchesterkultur weiter.