© Oliver Killig

Über die Giuseppe-Sinopoli-Akademie der Staatskapelle Dresden

Die Giuseppe-Sinopoli-Akademie knüpft an eine lange Ausbildungstradition innerhalb der Sächsischen Staatskapelle Dresden an: Bereits im Jahr 1923 wurde die Orchesterschule OSK in Vereinsform gegründet, um speziell für die Kapelle geschulten Nachwuchs auszubilden. Die künstlerische Oberleitung lag in den Händen von Generalmusikdirektor Fritz Busch, später bei Karl Böhm. In den folgenden zehn Jahren stieg die Schüleranzahl von ursprünglich 50 auf 200 an, die Orchesterschule verfügte über einen eigenen Instrumentenbestand sowie über eine eigene Bibliothek. Im Jahr 1937 war die OSK gezwungen, sich der Verwaltung der Stadt Dresden zu unterstellen und mit dem Krantzschen Konservatorium zum Konservatorium der Stadt Dresden zu fusionieren, das sich wiederum nach dem Ende des 2. Weltkrieges über die Staatliche Akademie für Musik und Theater hin zur jetzigen Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden entwickelte.
Im Jahr 2008 wurde die Orchesterschule als Akademie neu gegründet und 2011 schließlich in Giuseppe-Sinopoli-Akademie umbenannt. Das Engagement des Orchesters für die Nachwuchsarbeit ist deutlich sichtbar: An zahlreichen Pulten der Staatskapelle sowie auch in anderen bedeutenden europäischen Klangkörpern spielen ehemalige Akademistenn der Giuseppe-Sinopoli-Akademie und tragen die ganz besondere Dresdner Orchester- und Musiktradition weiter.
 

Die Ausbildungsinhalte der Giuseppe-Sinopoli-Akademie umfassen:

  • zweijährige Praxisausbildung mit monatlich 5 bis 15 Diensten
  • Einbindung in den regulären Spielbetrieb der Semperoper Dresden sowohl im Konzertwesen in Form von Sinfonie- und Sonderkonzerten, als auch im Opern- und Ballettrepertoire
  • Erlernen des besonderen Orchesterklangs sowie der speziellen Spielweise der Sächsischen Staatskapelle
  • Musizieren unter namhaften Dirigenten und Dirigentinnen wie Daniele Gatti, Herbert Blomstedt und Marie Jacquot
  • Teilnahme an zwei Kammermusikkonzerten im Rahmen der Akademiekonzerte 
  • Wöchentlicher Unterricht bei einem persönlichen Mentor
  • Probespieltraining
  • Meisterkurse mit namhaften Solisten wie Frank Peter Zimmermann und Sol Gabetta
  • Workshops: Mentalcoaching, Kommunikation, Rechtliches
  • Körperarbeit: Atemtherapie (kostenfreie Probestunden)
  • Kooperationsprojekte mit der Educationabteilung Semperoper Aktiv
  • Individuelle Betreuung durch den Akademievorstand 

Kuratorium

Im Kuratorium der Giuseppe-Sinopoli-Akademie engagieren sich hochkarätige Künstler für die musikalische Exzellenz von morgen. Die aktuellen Kuratoren Camilla Nylund, Frank Peter Zimmermann, Petr Popelka, Daniele Gatti, Christa Mayer, Herbert Blomstedt und Tom Pauls unterstützen die Arbeit der Giuseppe-Sinopoli-Akademie mit dem Ziel, die einzigartige Orchesterschule sukzessive in der Region zu verankern und über Ländergrenzen hinaus zu etablieren.

Vorstand

Matthias Wilde Vorstandsvorsitzender
Marie-Luise Kahle Stellv. Vorstandsvorsitzende
Robert Kusnyer Stellv. Vorstandsvorsitzender
Eszter Lindner-Simon Stellv. Vorstandsvorsitzende
Moritz Pettke Schatzmeister
Catarina Koppitz Schriftführerin