11. Sinfoniekonzert
Mitwirkende
- Marie Jacquot Dirigentin
- Augustin Hadelich Violine
gespielte Werke
Ludwig van Beethoven
- Violinkonzert D-Dur op. 61
Béla Bartók
- Konzert für Orchester
Marie Jacquot zählt zu den profiliertesten Dirigentinnen ihrer Generation. Ein Kritiker schrieb über sie: »Jacquots Interpretationen sind mehr erfinderisch als innovationsgetrieben, sie schweben und entstehen autonom ohne den Gestus des Emanzipierens.« In Dresden präsentiert die Französin zwei Schlüsselwerke des Repertoires: Beethovens Violinkonzert D-Dur, ein Stück von leuchtender Klarheit, das in seiner Weite und formalen Balance sinfonische Züge trägt. Ergänzt wird es von Béla Bartóks »Konzert für Orchester«, das 1943 im amerikanischen Exil entstand. Es ist ein Werk von unbändiger Energie und subtiler Ironie, in dem sich Kontrapunkt, ungarische Folklore und spätromantische Opulenz verbinden.
Béla Bartók: Konzert für Orchester
»Der goldene Schnitt in Bartóks Kompositionen bringt sämtliche Farben und Facetten des Orchesters zum Ausdruck. Besonders im letzten Satz sitze ich immer auf der Stuhlkante, weil er sehr virtuos und diffizil ist.«
Manuel Westermann
Solo-Pauker
- Sonntag14.6.2611:00 UhrSemperoperTicket-Preis:
23 – 67 € - Montag15.6.2619:00 UhrSemperoperTicket-Preis:
13 – 82 € - Dienstag16.6.2619:00 UhrSemperoperTicket-Preis:
13 – 82 €
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im Opernkeller der Semperoper.
Concert Lounge im Foyer der Semperoper im Anschluss an das Konzert am 16.6.26.
Konzertdauer inkl. Pause ca. 110 min
Marie Jacquot
Marie Jacquot hat sich mit zahlreichen erstklassigen Debüts bei hochkarätigen Orchestern, ihrer konsequenten musikalischen Arbeit und ihrer Entdeckungsfreude im gesamten Repertoire in die vorderste Reihe spannender junger DirigentInnen gespielt. Mit Beginn der Spielzeit 2024/25 wurde sie Chefdirigentin des Royal Danish Theatre Copenhagen, wo sie in ihrer Eröffnungssaison Produktionen von Manfred Trojahns »Orest« und Giacomo Puccinis »Trittico« sowie in Konzerten Werke von Richard Strauss, W. A. Mozart, E. W. Korngold und Signe Lykke dirigierte. Seit der Spielzeit 2023/24 ist Marie Jacquot Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker, mit denen sie in Konzerten im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, bei den Bregenzer Festspielen und auf Tournee zu hören ist. Ab 2026/27 wird sie Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters.
Debüts der Spielzeit 2024/25 führten sie u. a. zum Orchestre National de France, zum BBC Symphony Orchestra, dem Oslo Philharmonic, den Hamburger Philharmonikern und zum Orchestre Symphonique de Montréal. An der Oper Frankfurt leitete sie die Neuproduktion »Guercoeur«, mit den Wiener Symphonikern war sie u. a. auf einer Deutschlandtournee unterwegs, in die USA kehrte sie mit Konzerten in North Carolina und Detroit zurück. In der Spielzeit 2023/24 gab Marie Jacquot mit der Uraufführung von Marc-André Dalbavies »Melancholie des Widerstands« ihr Debüt an der Deutschen Staatsoper Berlin und leitete die Premiere »Eugen Onegin« in Kopenhagen.
In Konzerten war sie – zusätzlich zu ihren Projekten mit den Wiener Symphonikern – u. a. am Pult der Münchner Philharmoniker, des Swedish Radio Symphony Orchestra, der Göteborger Symphoniker, des Danish National Symphony Orchestra, des Dallas Symphony Orchestra sowie des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra zu erleben. Weitere erfolgreiche Debüts und Wiedereinladungen der letzten Zeit umfassen u. a. das Gewandhausorchester Leipzig, die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das WDR Sinfonieorchester, das hr-Sinfonieorchester, das MDR-Sinfonieorchester sowie das DSO Berlin, die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und das Orchestre de Chambre de Lausanne.
Auch im Opernbereich war sie bereits an prominenten Häusern mit einem umfangreichen Repertoire zu Gast, u. a. an der Semperoper Dresden (Eötvös‘ »Der goldene Drache«, »Carmen«), der Staatsoper Stuttgart (»Medée«, »Don Giovanni«), der Deutschen Oper Berlin (»La traviata«), der Komischen Oper Berlin (Thomas‘ »Hamlet«), der Opéra National du Rhin Strasbourg (UA v. Thierry Pécou), der Flämischen Oper Antwerpen/Gent (»Le nozze di Figaro«) und der Opéra National de Lorraine in Nancy (»Die Liebe zu den drei Orangen«).
Marie Jacquot zeichnet aktuell für die musikalische Leitung der Opernproduktion »Dialogues des Carmélites« von Francis Poulenc verantwortlich, die im Januar 2026 Premiere in der Semperoper feiert. Zudem wird sie im 11. Sinfoniekonzert an das Pult der Staatskapelle mit Werken von Ludwig van Beethoven und Béla Bartók zurückkehren.
Augustin Hadelich
Augustin Hadelich hat sich als einer der großen Geiger seiner Generation etabliert. Er konzertiert mit allen bedeutenden amerikanischen Orchestern und auch bei seinen zahlreichen Auftritten in Europa und Fernost eilt ihm ein phänomenaler Ruf voraus. Kritiken loben seine überragende Technik, die Stringenz und Überzeugungskraft seiner Interpretationen und seinen hinreißenden Ton.
Neben seinen umfassenden Konzertaktivitäten in Nordamerika trat er weltweit mit namhaften Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, London Philharmonic Orchestra, Concertgebouworkest, Orchestre National de France, Orquesta y Coro Nacionales de España und der Academy of St Martin in the Fields auf. Engagements in Fernost führten ihn zum Hong Kong Philharmonic Orchestra, Seoul Philharmonic Orchestra und NHK Symphony Orchestra. Sein Debüt bei den BBC Proms gab er 2016, bei den Salzburger Festspielen debütierte er 2018, beim Verbier Festival 2021.

