3. Kammerabend

Programm- und Besetzungsänderung
Lukas Stepp Violine
Federico Kasik Violine
Robert Lis Violine
Susanne Branny Violine
Birgit Jahn Violine
Yuna Toki Violine
Dorit Essaadi Violine
Paige Kearl Violine
Alina Kasik Violine
Marcello Enna Viola
Ralf Dietze Bratsche
Friedrich Thiele Violoncello
Catarina Koppitz Violoncello
Viktor Osokin Kontrabass
Helmut Fuchs Trompete
Anton Winterle Trompete
Marie-Luise Kahle Horn
Constantin Hartwig Tuba

Ludwig van Beethoven

  • Sonate Nr. 9 A-Dur op. 47 »Kreutzer-Sonate«, Fassung für Violine und Streicher von Richard Tognetti

Richard Strauss

  • »Festmusik der Stadt Wien« TrV 286, für Blechbläserquintett bearbeitet von Constantin Hartwig

Victor Ewald

  • Quintett für Blechbläser Nr. 1 b-Moll op. 5

Fritz Kreisler

  • »Liebesfreud«, für Blechbläserquintett bearbeitet von Rudolf Korp und Erik Hainzl

Weihnachtslieder-Medley

  • »Stille Nacht« – »Lasst uns froh und munter sein« – »O Tannenbaum« – »Morgen, Kinder, wird’s was geben«, für Blechbläserquintett bearbeitet von Ingo Luis

Rudolph Kreutzer, dem Ludwig van Beethoven seine Sonate op. 47 widmete, war der Violinvirtuose seiner Zeit. Ursprünglich schuf Beethoven sein Werk aber für einen anderen: für George Bridgetower, dessen vermutlich aus Barbaidos stammender Vater am Hof des Fürsten Esterházy diente und  der in Konzerten als »Sohn eines afrikanischen Fürsten« vermarktet wurde. Beethoven schätzte den Geiger und empfahl ihn als »sehr geschickten Virtuosen«. Zusammen bestritten sie am 24. Mai 1803 die Uraufführung der Sonate, die Beethoven so knapp vorher fertigstellte, dass Bridgetower vom Blatt spielen musste. Als bald darauf ein privates Zerwürfnis die beiden Musiker entzweite, widmete Beethoven sein op. 47 kurzerhand Rudolph Kreutzer. Der Beiname »Kreutzer-Sonate«, unter dem das Werk bekannt wurde, führt jedoch in die Irre, denn Kreutzer sollte die Sonate nie selbst aufführen. Er hielt sie für unspielbar.