1. Aufführungsmatinée

Yi-Chen Lin Dirigentin
Sebastian Fritsch Violoncello

Felix Mendelssohn Bartholdy

  • »Die Hebriden« Konzertouvertüre op. 26

Dmitri Schostakowitsch

  • Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107

Antonín Dvořák

  • Serenade E-Dur für Streichorchester op. 22

In Memoriam Rostropowitsch

Die Dresdner Aufführung von Dmitri Schostakowitschs berühmtem Ersten Cellokonzert war 1960 nicht nur die erste im geteilten Deutschland – der Solist war außerdem kein Geringerer als Mstislaw Rostropowitsch, dem der Komponist das Werk auch gewidmet hatte.

Zweifellos ein Stück von umfassender expressiver Bandbreite, bietet das Konzert vor allem starke Kontraste. Dem makaber-grotesken »heiteren Marsch« des Kopfsatzes und der virtuosen Tour de Force des Finales stellt der Komponist in den lyrischen Mittelsätzen einen intimen und eindringlichen Ton entgegen, der das Cellokonzert zu einem der persönlichsten Werke des Komponisten macht.

  • Sonntag
    24.09.2023
    11:00 Uhr
    Semperoper

Yi-Chen Lin

Yi-Chen Lin stammt aus einer Musikerfamilie in Taipei, Taiwan. Noch während ihrer Kindheit übersiedelte sie nach Wien, wo sie ihre Ausbildung erhielt – zunächst als Geigerin und Pianistin, später auch als Dirigentin. Wichtige musikalische Impulse bekam Yi-Chen Lin u.a. durch die Zusammenarbeit mit Zubin Mehta, Bertrand de Billy, Bernard Haitink und David Zinman.
Seit der Saison 2020/21 ist Yi-Chen Lin Kapellmeisterin und Musikalische Assistentin des GMD an der Deutschen Oper Berlin. Dort gab sie mit der Neueinstudierung von Mark-Anthony Turnages Greek einen sehr erfolgreichen und viel beachteten Einstand.


Highlights der Saison 2022/23 inkludieren Debüts an der Royal Danish Opera (Carmen), Oper Frankfurt (Die Kluge & Der Zar läßt sich photographieren), Staatstheater Stuttgart (Don Giovanni), sowie Konzerte mit den Düsseldorfer Symphonikern und dem Opéra Orchestre National de Montpellier. Wiedereinladungen erhielt sie vom Orquesta Sinfónica RTVE Madrid und zu den Bregenzer Festspielen für die Wiederaufnahme der Madama Butterfly. In der Deutschen Oper Berlin ist sie in zahlreichen Repertoire-Vorstellungen zu erleben (Carmen, Zauberflöte, Fledermaus, Barbier, Simon Boccanegra, Un ballo in maschera).

Ihr Debüt als Dirigentin gab Yi-Chen Lin 2009 mit dem Radio Symphonie Orchester Wien im Goldenen Saal des Musikvereins. Konzerteinladungen führten sie u.a. nach Italien, Spanien, Portugal, Slowenien, Deutschland und Österreich, wo sie als Gast mit Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, SWR Symphonieorchester, Orchestra Filarmonica del Teatro Comunale di Bologna, Slovenian Philharmonic Orchestra, RTV Slovenia Symphony Orchestra, Orquestra Simfònica de Barcelona, Orquestra Gulbenkian Lissabon, Basque National Orchestra und Orquesta Sinfónica de Tenerife arbeitete.


Sie ist regelmäßiger Gast auf namhaften Festivals wie dem Rossini Festival in Pesaro, Italien, Quincena Musical de San Sebastián und Festival de San Lorenzo, Spanien.
Zu ihren Opernengagements zählen u.a. Dirigate am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon, Teatro de la Zarzuela in Madrid (Carmen), Teatro Comunale di Bologna (Le Nozze di Figaro), Teatro Principal in Palma de Mallorca (L’Elisir d’amore & Les contes d'Hoffmann) und Ópera de Tenerife (Il viaggio a Reims).

Sebastian Fritsch

Konzertmeister

Sebastian Fritsch, geboren 1996 in Stuttgart, ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. So gewann er aktuell den 2. Preis des George Enescu International Competition, 2019 den renommierten Deutschen Musikwettbewerb sowie den Publikumspreis, den 1. Preis des Felix Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerbs und 2018 den 1. Preis des TONALi Cellowettbewerbs. Hier wurde er ebenfalls mit dem Publikumspreis, dem Mariinsky-Sonderpreis und dem Saltarello-Sonderpreis ausgezeichnet.
Er begann 2014 sein Studium bei Jean-Guihen Queyras an der Hochschule für Musik Freiburg und setzte es 2018 in Weimar in der Violoncelloklasse von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt fort. Seit Herbst 2020 studiert Sebastian Fritsch als junger Solist an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt weiter. Das Studium wird ermöglicht durch das Arpeggione-Patronat.
 

Wichtige musikalische Impulse erhielt der Cellist unter anderem von Wen-Sinn Yang, Jens Peter Maintz, David Geringas, Ivan Monighetti und Frans Helmerson. Darüber hinaus arbeitet er mit seiner langjährigen Lehrerin Lisa Neßling und ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie Liechtenstein.
Als Solist trat er bereits mit Orchestern wie dem Mariinsky Theaterorchester St. Petersburg, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin und den Nürnberger Symphonikern unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg, der Liederhalle Stuttgart und dem Konzerthaus Berlin auf.
Er gastierte bei Festivals wie der Cello Biennale Amsterdam, den Salzburger Festspielen und beim Schleswig-Holstein Musik Festival.
Sebastian Fritsch spielt ein Cello von Thorsten Theis aus dem Jahr 2016, welches ihm von der Karl Schlecht Stiftung zur Verfügung gestellt wird.