Adventskonzert des ZDF

Besetzungsänderung
Marie Jacquot Dirigentin
Diana Damrau Sopran
Nicole Chirka Mezzosopran
Mauro Peter Tenor
Martin-Jan Nijhof Bass

Antonio Vivaldi

  • Gloria: Gloria in excelsis deo

Georg Friedrich Händel

  • Messiah: Rejoice Greatly, O Daughter of Zion

Michael Praetorius

  • Der Morgenstern ist aufgedrungen

Max Reger

  • Mariä Wiegenlied

Johann Sebastian Bach

  • Doppelkonzert für 2 Violinen und Orchester: Vivace

Wolfgang Amadeus Mozart

  • Krönungsmesse: Credo

César Franck

  • Grand Choeur (Sortie pour Noël)

Charles Gounod

  • Noël

Engelbert Humperdinck

  • Hänsel und Gretel: Ouvertüre

Hans Leo Hassler

  • Verbum caro factum est

René Kollo

  • Weihnachtsfrieden

Vorweihnachtliche Festmusik

Es ist für Klassikfreunde in ganz Deutschland der traditionelle Start in die Vorweihnachtszeit: Am Vorabend des Ersten Advent erstrahlt die Frauenkirche in ihrem barocken Glanz und bie­tet mit internationalen Gästen und der Sächsi­schen Staatskapelle ein prachtvolles festliches Erlebnis. Gestaltet wird der Abend in diesem Jahr erstmals von der französischen Dirigentin Marie Jacquot, die ab 2024 die Musikalische Leitung des Königlich Dänischen Theaters in Kopenhagen übernimmt – eine aufstrebende Musikerin mit außergewöhnlicher Mehrfachbe­gabung. Denn zunächst stand die frühere Erste Kapellmeisterin der Deutschen Oper am Rhein als Tennistalent auf dem Platz, ehe sie sich doch für das Musikstudium entschied.

Eine Veranstaltung des ZDF in Koproduktion mit der Stiftung Frauenkirche Dresden, gefördert von der Sparkassen-Finanzgruppe. 

Kartenvorverkauf über den Ticketservice der Stiftung Frauenkirche Dresden. 

Sendetermin: 11. Dezember 2022, ab 17.55 Uhr im ZDF
  • Samstag
    26.11.2022
    18:00 Uhr
    Frauenkirche Dresden

Marie Jacquot

Marie Jacquot sticht aus der Gruppe junger Dirigierbegabungen durch ihre Entdeckungsfreude im gesamten Repertoire und ihre konsequente Probenarbeit gepaart mit überbordender Lust am Musizieren heraus.

Die designierte Chefdirigentin des Royal Danish Theater gab in der Spielzeit 2021/22 u.a. ihre umjubelten Debüts in der Semperoper Dresden („Der Goldene Drache“, „Carmen“), mit dem Gewandhausorchester Leipzig und den Dresdner Philharmonikern, weiterhin folgte sie Wiedereinladungen an die Staatsoper Stuttgart („Don Giovanni“), zum Deutschen Sinfonieorchester Berlin und zum mdr-Sinfonieorchester.In der Saison 2022/23 gibt Marie Jacquot Ihr Konzertdebüt bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden und debütiert bei den Rundfunksinfonieorchestern des Bayerischen Rundfunks, des WDR und des hr in Frankfurt. Wiedereinladungen führen sie u.a. zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und zum Malmö SymfoniOrkester. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet sie zudem mit den Wiener Symphonikern, mit denen sie in der Spielzeit 2022/23 bei den Bregenzer Festspielen und im Wiener Musikverein zu Gast sein wird.

Opernproduktionen leitet sie in Strasbourg (UA „Until the lions“ v. Thierry Pécou), Nancy („Die Liebe zu den drei Orangen“), Berlin („Hamlet“) und Antwerpen/Gent („Le nozze di Figaro“).

Ab Sommer 2019 war sie drei Jahre lang erste Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf / Duisburg, wo sie neben Vorstellungen in einem breiten Repertoire u.a. die Neuproduktionen „La Clemenza di Tito“, „Roméo et Juliette“ und „Der Nussknacker“ leitete, sowie Konzerte der Düsseldorfer Symphoniker und der Duisburger Philharmoniker dirigierte.

2016 war Marie Jacquot Assistentin von Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper für die Uraufführung von Miroslav Srnkas „South Pole“ (Regie: Hans Neuenfels), in deren Folge sie zu zwei Uraufführungen im Rahmen der Münchener Opernfestspiele 2018 eingeladen wurde. Zwischen 2016 und 2019 war sie 1. Kapellmeisterin und Stv. Generalmusikdirektorin in Würzburg.

Nach einem Posaunenstudium in Paris studierte Marie Jacquot Dirigieren in Wien und Weimar und besuchte diverse Meisterkurse, ab 2019 war sie in der zweiten Förderstufe des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats. Zu ihren Auszeichnungen zählt der “Ernst-Schuch-Preis” in 2019, sowie eine Nominierung als “Newcomer of the year” bei den International Opera Awards.

Diana Damrau

Seit ihrem Bühnendebüt ist die Sopranistin Diana Damrau nunmehr schon 20 Jahre ständiger Gast bei international führenden Opern- und Konzerthäusern sowie renommierten Musikfestivals.

Ihr umfangreiches Repertoire liegt im Lyrischen und Koloraturfach und beinhaltet Titelrollen u.a. in »Lucia di Lammermoor« (La Scala di Milano, Bayerische Staatsoper München, Metropolitan Opera, Royal Opera House), »Manon« (Wiener Staatsoper, Metropolitan Opera) und »La Traviata« (La Scala, Metropolitan Opera, Royal Opera House Covent Garden, Opéra National de Paris und Bayerische Staatsoper) sowie die Königin der Nacht in »Die Zauberflöte« (Metropolitan Opera, Salzburger Festspiele, Wiener Staatsoper, Royal Opera House Covent Garden, Bayerische Staatsoper).

Seit ihrem Hausdebüt als Zerbinetta in 2005 hatte Diana Damrau an der Metropolitan Opera sieben bedeutende Rollendebüts und war mehrfach in live HD cinema broadcasts weltweit zu erleben. Highlights waren die neuen Produktionen von »Rigoletto« (Gilda), »Il barbiere di Siviglia« (Rosina), »Le comte Ory« (Adèle) und »Les pêcheurs des perles« (Leïla). Weitere Engagements beinhalteten die Titelrollen in »La Sonnambula«, »La Fille du Régiment« und »Roméo et Juliette«.

Sie war die erste Sängerin in der Geschichte der Metropolitan Opera, die sowohl Pamina als auch die Königin der Nacht in verschiedenen Vorstellungen derselben Serie der »Zauberflöte« gesungen hat.

Die Sopranistin ist immer wieder mit zeitgenössischem Repertoire auf der Opernbühne zu erleben. Speziell für sie komponiert wurden die Titelrolle in Iain Bell’s Adaption von Hogarth’s »A Harlot’s Progress« (Theater an der Wien 2013) und die beiden Rollen der Drunken Woman und Gym

Instructress in Lorin Maazels Oper »1984« (Royal Opera House 2005).

Diana Damrau ist auch eine der wichtigsten Liedinterpretinnen unserer Zeit. Eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet sie mit dem Pianisten Helmut Deutsch und dem Harfenisten Xavier de Maistre.

Darüber hinaus debütierte Diana Damrau 2018 in der Titelrolle in »Maria Stuarda« am Opernhaus Zürich und gastierte in der Titelpartie von »La Traviata« in einer Neuproduktion an der Metropolitan Opera sowie als Ophélie am Gran Teatre del Liceu und an der Deutschen Oper Berlin in »Hamlet«.

In der Saison 2019/20 gastierte sie bei den Silvesterkonzerten der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Kirill Petrenko. Des Weiteren gab sie Liederabende mit Sir Antonio Pappano. An der Scala di Milano war sie in »Roméo et Juliette« und an der Bayerischen Staatsoper in »I Masnadieri« zu erleben.

Eine enge Zusammenarbeit verbindet Damrau mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Neben der »Artist in Residence« am Barbican Centre London gastierte sie 2019 u.a. in der Carnegie Hall New York.

Als Exklusivkünstlerin von Warner Classics/Erato gab Diana Damrau ihr Debütalbum mit Arie di Bravura, einer Sammlung von Mozart- und Salieri-Arien. Es folgten weitere Soloalben, die verschiedene Auszeichnungen erhielten, darunter den ECHO und den OPUS Klassik. Diana Damraus Arbeit ist auf diversen Oper-Gesamtaufnahmen und DVDs dokumentiert.

Diana Damrau ist Kammersängerin der Bayerischen Staatsoper (2007), Trägerin des Bayerischen Maximilian-Ordens für Kunst und Wissenschaft (2010) und Trägerin des Deutschen Verdienstkreuzes für kulturelle und gesellschaftliche Verdienste (2021).

Nicole Chirka

Die ukrainische Mezzosopranistin Nicole Chirka studierte an der Nationalen Musikakademie der Ukraine Peter Tschaikowski. Hier sang sie u.a. die Partien der Laura in »Iolanta«, Maddalena in »Rigoletto«, Marcellina in »Le nozze di Figaro« sowie die Olga in »Eugen Onegin«, mit der sie 2020 ebenfalls an der Taras-Schewtschenko-Oper in Kiew brillierte. Seit der Spielzeit 2021/22 ist Nicole Chirka Mitglied des Jungen Ensemble der Semperoper.

Bei den Salzburger Festspielen 2022 wirkte sie in Barrie Koskys Inszenierung von »Káťa Kabanová« unter der Musikalischen Leitung von Jakub Hrůša mit. An der Semperoper Dresden wird die junge Künstlerin u.a. in den Opern »Madama Butterfly«, »Die Zauberflöte«, »Rusalka«, »La traviata«, »Die Gespenstersonate«, »La sonnambula«, »Rigoletto« und »Pique Dame« zu erleben sein.

Mauro Peter

Der aus Luzern stammende Tenor Mauro Peter studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München bei Fenna Kügel-Seifried.

2012 gewann er den ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen RobertSchumann-Wettbewerb in Zwickau. Als Liedsänger feierte er 2012 mit Schuberts „Die schöne Müllerin“, begleitet von Helmut Deutsch, sein von Publikum und Presse umjubeltes Debüt bei der Schubertiade in Schwarzenberg. Seither ist er ständiger Gast in Schwarzenberg und Hohenems und auf allen führenden internationalen Konzertpodien und Opernbühnen zu erleben.

Liederabende gibt Mauro Peter regelmäßig im KKL Luzern, an der Wigmore Hall in London, im Musikverein sowie Konzerthaus Wien, im Musikverein Graz, an den Konzerthäusern in Berlin und Dortmund, in der Kölner Philharmonie, im Pierre Boulez Saal in Berlin, an der Oper Frankfurt und am Opernhaus Zürich, außerdem im Teatro de la Zarzuela Madrid. Konzertengagements führten ihn in die Philharmonie im Gasteig München, in die Royal Festival Hall London, ins Mozarteum Salzburg und zum Festival in Verbier. Ebenfalls regelmäßiger Gast ist er beim Festival de Paques in Aix-en-Provence sowie seit 2012 bei den Salzburger Festspielen, wo er im Sommer 2018 die Rolle des „Tamino“ in der Eröffnungspremiere des Festivals übernehmen wird.

Zu den Dirigenten, mit denen Mauro Peter bislang

zusammengearbeitet hat, gehören Gustavo Dudamel, Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Teodor Currentzis, Fabio Luisi, Ivor Bolton, Iván Fischer, Vladimir Jurowski und James Gaffigan.

Seit der Spielzeit 2013/14 ist Mauro Peter Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich. Darüber hinaus sang er an der Bayerischen Staatsoper München, an der Mailänder Scala, am Royal Opera House Covent Garden, an der Opéra National de Paris, an der Komischen Oper Berlin, im Theater an der Wien, an der Canadian Opera Toronto sowie an der Opera de Lyon.

Nach einem Live-Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ aus der Wigmore Hall erschien 2015 seine Debüt-CD bei SONY Classical mit Goethe-Liedern von Schubert. Ein weiteres Album mit seiner Interpretation der „Dichterliebe“ sowie weiterer Schumann-Lieder wurde 2016 ebenfalls bei SONY Classical veröffentlicht.

Für die Spielzeit 2018/19 folgt Mauro Peter erneuten Einladungen an das Züricher Opernhaus und das Theater an der Wien. Liederabende sind u.a. im Konzerthaus in Wien, bei der Schubertiade, im Münchner Prinzregententheater und im Rahmen der Salzburger Mozartwoche geplant. Im Konzertbereich wird Mauro Peter u.a. in Calgary mit Trevor Pinnock sowie mit Riccardo Muti an der Mailänder Scala arbeiten.

Martin-Jan Nijhof

Der Bass Martin-Jan Nijhof wurde in Ravenstein in den Niederlanden geboren und studierte am Maastrichter Konservatorium bei Barbara Schlick und an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg bei Reginaldo Pinheiro.

Seine ersten Engagements führte ihn nach Passau an das Südostbayerische Städtetheater und das Theater Regensburg sowie an das Theater Magdeburg. Dort hatte er die Gelegenheit Partien wie Wozzeck, Don Pasquale, Dulcamara, Sarastro, Daland, Don Giovanni, Escamillo, Kaspar, die vier Bösewichte in »Hoffmanns Erzählungen«, Il Conte in »Le nozze di Figaro« und Orest in »Elektra« in sein Repertoire aufzunehmen.

Ab August 2016 wird Martin-Jan Nijhof festes Ensemblemitglied der Semperoper Dresden sein, wo er bereits zuvor als Gast als Bartolo, in »Tosca« als Angelotti und in »Daphne« als 1. Schäfer zu hören.

Seine Gastiertätigkeit führte ihn unter anderem auch an das Theater Krefeld/Mönchengladbach und an das Staatstheater Mainz.

Auch das Konzert- und Liedfach liegt ihm am Herzen. Sein Repertoire umfasst u.a. die Bass-Partien in Bachs »Matthäus«- und »Johannespassion« sowie im »Weihnachtsoratorium«, Rossinis »Stabat Mater«, Händels »Messias«, Mozarts Requiem, Mendelssohns »Paulus« und Beethovens neunte Symphonie.