Die Kammermusik beschäftigt Olga Neuwirth seit ihren Anfängen als Komponistin und ist bis heute eine Konstante in ihrem Schaffen. Und gerade die Arbeit mit wenigen Instrumenten – gelegentlich um Live-Elektronik, Samples oder Videozuspielungen erweitert – zeigt in besonders konzentrierter Weise, was ihre Musik so faszinierend macht: die Erkundung neuer Möglichkeiten der Klangerzeugung, plötzliche Schnitte und unvorhersehbare formale Wendungen, Überlagerungen, Verästelungen sowie überraschende und oftmals ironische Anspielungen und Zitate. Zu ihren jüngsten Beiträgen gehört der fünfteilige Kammermusikzyklus »CoronAtion«, mit dem die Komponistin in ganz unterschiedlichen Besetzungen – vom Soloschlagzeug bis zum Blechbläserensemble – auf die Einschränkungen der Pandemie reagiert.
In Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
Im Rahmen der 31. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik