Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden

Tugan Sokhiev Dirigent
Golda Schultz Sopran
Štěpánka Pučálková Mezzosopran
Iurii Samoilov Bariton
Igor Levit Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart

  • Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« KV 492
  • »Deh, vieni, non tardar« aus »Le nozze di Figaro« KV 492
  • »Champagner-Arie« aus »Don Giovanni« KV 527
  • »Bei Männern, welche Liebe fühlen« aus »Die Zauberflöte« KV 620
  • Klavierkonzert Nr. 21 C-Dur KV 467

Richard Strauss

  • »Der Rosenkavalier«, Erste Walzerfolge
  • »Traum durch die Dämmerung«
  • »Tanz der kleinen Pralines – Springtanz – Galopp« aus »Schlagobers«-Suite

Johann Strauß (Sohn)

  • »Klänge der Heimat« aus »Die Fledermaus«

Franz Lehár

  • Entreacte aus »Die Lustige Witwe«
  • »Oh Vaterland / Jetzt geh ich ins Maxim« aus »Die Lustige Witwe«
  • »Lippen schweigen« aus »Die Lustige Witwe«

Johann Strauß (Sohn)

  • »Frühlingsstimmen« op. 410

Jaques Offenbach

  • Barcarolle aus »Les Contes d'Hoffmann«
  • Cancan aus »Orphée aux Enfers«

Schwungvoller Abschied

Zum Abschied des Jahres darf sich das Publikum über musikalischen Hochgenuss im Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden freuen. Unter der Leitung des gefragten Dirigenten Tughan Sokhiev wird dem Publikum gemeinsam mit Stars der Klassikwelt wie dem Pianist Igor Levit, den Opernsängerinnen Golda Schultz und Štěpánka Pučálková sowie dem Bariton Iurii Samoilov ein schwungvoller Jahreswechsel bereitet. Zu Beginn stimmen Werke Wolfgang Amadeus Mozart, unter anderem das populäre Klavierkonzert Nr. 21, auf den Abend ein, gefolgt von lyrischen Auszügen aus Opern des Dresden so verbundenen Richard Strauss. Den Abschluss bildet ein beschwingtes Operettenpotpourri mit Klassikern von Franz Lehár, Johann Strauß (Sohn) und Jacques Offenbach.

Das Konzert am 31. Dezember wird vom ZDF mitgeschnitten und ab 17:30 Uhr gesendet.

  • Freitag
    29.12.2023
    19:00 Uhr
    Semperoper
  • Samstag
    30.12.2023
    19:00 Uhr
    Semperoper
  • Sonntag
    31.12.2023
    17:00 Uhr
    Semperoper

Tugan Sokhiev

Der aus Nordossetien stammende Dirigent Tugan Sokhiev war von 2014 bis 2022 Musikdirektor und Chefdirigent am Moskauer Bolschoi-Theater und leitet von 2008 bis 2022 das Orchestre national du Capitole de Toulouse. Von 2012 bis 2017 war er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.

Als Gastdirigent steht Sokhiev regelmäßig am Pult der prominentesten Orchester der Welt, darunter das Royal Concertgebouworkest, die Wiener und  Berliner Philharmoniker, das Boston und Chicago Symphony Orchestra, das New York Philharmonic, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das Philadelphia Orchestra, das Orchestre national de France und die Münchner Philharmoniker.

Als einer der letzten Schüler von Ilja Mussin am St. Petersburger Konservatorium feierte Sokhiev bereits kurz nach seinem Studium erste Erfolge an der Welsh National Opera, am Mariinski-Theater in St. Petersburg, an der Metropolitan Opera in New York und an der Houston Grand Opera mit einer gefeierten Aufführung von »Boris Godunov«. 2005 wurde er von der französischen Kritikervereinigung für sein Konzert mit dem Orchestre national du Capitole de Toulouse im Théâtre des Champs-Elysées in Paris als »musikalische Entdeckung des Jahres« geehrt.

Bereits vor seiner Ernennung zum Musikdirektor des Orchester 2008 war Tugan Sokhiev dort drei Jahre als Erster Gastdirigent und musikalischer Berater tätig. Unter seiner Leitung erlangte das Orchester internationale Bedeutung, unter anderem auch mit mehreren Uraufführungen und der von ihm ins Leben gerufenen Conducting Academy.

Sokhievs Diskographie umfasst Aufnahmen mit dem Orchestra national du Capitole de Toulouse für Naïve Classique mit Tschaikowskys Vierter und Fünfter Symphonie, Mussorgskis »Bilder einer Ausstellung«, Rachmaninows »Symphonische Tänze«, Prokofjews »Peter und der Wolf« und Strawinskys »Sacre du printemps« und »Feuervogel«. Weitere Werke Prokofjews nahm er mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin für Sony Classical auf. Bei EuroArts erschien Beethovens Violinkonzert mit Vadim Gluzman auf DVD. Die jüngst erschienene Aufnahme von Schostakowitschs Achter Symphonie mit dem Orchestre national du Capitole de Toulouse wurde 2020 mit einem Diapason d’Or ausgezeichnet.

Golda Schultz

Die südafrikanische Sopranistin Golda Schultz wird international als eine der talentiertesten und vielseitigsten Künstlerinnen unserer Zeit gefeiert, die in den großen Opernrollen ebenso zu Hause ist wie als Solistin mit den weltweit führenden Orchestern und Dirigenten. Schultz, die einhellig für ihre "warme Tongebung und sensible Phrasierung" gelobt wird, wurde an der New Yorker Juilliard School und im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper ausgebildet und feierte durch frühe Opernauftritte als Sophie (Der Rosenkavalier) bei den Salzburger Festspielen, Contessa Almaviva (Le nozze di Figaro)

an der Glyndebourne Festival Opera und als Pamina (Die Zauberflöte) an der Metropolitan Opera und der Wiener Staatsoper sofort Erfolge auf beiden Seiten des Atlantiks.

Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten zählen Micaëla (Carmen) an der Opéra National de Paris und der Lyric Opera of Chicago, Contessa und Liù an der Wiener Staatsoper, Agathe (Der Freischütz) an der Bayerischen Staatsoper sowie die Rolle der Vitellia (La clemenza di Tito) bei den Salzburger Festspielen.

Štěpánka Pučálková

Die in Berlin geborene tschechische Mezzosopranistin Štěpánka Pučálková ist seit der Spielzeit 18/19 Solistin und Ensemblemitglied der Semperoper Dresden.

Sie absolvierte ihre Gesangstudien an der Universität Mozarteum Salzburg bei Univ. Prof. Elisabeth Wilke KS. Im Jahr 2012 schloss sie ihr Masterstudium im Fach Oper und Musiktheater bei Josef Wallnig und Eike Gramss ab. Gleichzeitig erhielt sie von der Stiftung Mozarteum Salzburg die Lilli Lehmann-Medaille.

Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Christian Thielemann, Danielle Gatti, Wladimir Jurowski, Lorenzo Viotti, Semyon Bychkov, Christiina Poska, Plácido Domingo, Alan Gilbert, Antonio Fogliani, Friedrich Haider, Marco Guidarini, Leo Hussein, Roland Böer, Martin Leginus und

Regisseuren wie Peter Konwitschny, Vera Nemirova, Stefan Herheim, J. Köpplinger, Mariusz Trélinski, Jiří Heřman, Eike Gramss, Immo Karaman a Keith Warner.

An der Semperoper Dresden sang sie bereits die Rolle der Adalgisa in Bellinis Norma, den Pagen Urbain in Meyerbeers Oper „Les Huguenots“, Lola in Cavaleria Rusticana, Sesto Pompeo in „Giulio Caesare“, Mercédes in „Carmen“, 2. Solostimme in der Oper von A. Schönberg „Moses und Aron“, Cherubino in „Le nozze di Figaro“, Muse/Nicklausse in „Les contes d’Hofmann“, Rosina in „Il Barbiere di Siviglia“ und Olga in „Eugen Onegin“. An der Volksoper Wien gab sie im Januar 2020 ihr Debut als Carmen.

Igor Levit

Klavier

In Nizhni Nowgorod geboren, absolvierte Igor Levit sein Klavierstudium in Hannover mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts. Igor Levit ist »Artist of the Year 2020« der Gramophone Classical Music Awards, Musical America’s »Recording Artist of the Year 2020« und Preisträger des »2018 Gilmore Artist Award«. Im November 2020 erfolgte die Nominierung für einen Grammy in der Kategorie »Best Classical Instrumental Solo«. Die New York Times beschreibt Igor Levit als einen der »bedeutendsten Künstler seiner Generation«. Er ist Künstlerischer Leiter der Kammermusikakademie und des Standpunkte Festival des Heidelberger Frühlings. Im Frühjahr 2019 erfolgte der Ruf als Professor für Klavier an seine Alma Mater, der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seine im September 2019 von Sony Classical veröffentlichte erste Gesamteinspielung der Beethoven-Klaviersonaten erreichte umgehend Platz 1 der offiziellen Klassik Charts. Zyklen der gesamten Klaviersonaten Beethovens präsentierte Igor Levit unter anderen bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival sowie dem Musikfest Berlin, in Hamburgs Elbphilharmonie und Londons Wigmore Hall. Rezitale führen ihn regelmäßig zur Carnegie Hall nach New York, zum Concertgebouw Amsterdam und dem Wiener Musikverein. Er gastiert regelmäßig mit den weltweit führenden Orchestern, wie den Berliner Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Wiener Philharmonikern.

Auftritte in der kommenden Spielzeit führen Igor Levit unter anderem nach Boston, Chicago, Los Angeles, New York, Amsterdam, Berlin, London, Madrid, Paris und Tokyo. Im Frühling 2021 kündigte das Lucerne Festival die erste Ausgabe eines neuen, von Igor Levit kuratierten, Klavierfestivals für Mai 2023 an. Für sein politisches Engagement wurde Igor Levit 2019 der 5. Internationale Beethovenpreis verliehen. Im Januar 2020 folgte die Auszeichnung mit der »Statue B« des Internationalen Auschwitz Komitees anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz. Für sein Engagement gegen Antisemitismus und für seine Hauskonzerte während des Corona-Lockdowns 2020 wurde ihm im Herbst 2020 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. In seiner Wahlheimat Berlin spielt Igor Levit auf einem Steinway D Konzertflügel – eine Schenkung der Stiftung »Independent Opera at Sadler’s Wells«.