Gastkonzert in Luxemburg

David Afkham Dirigent
Tugan Sokhiev Dirigent
Julia Fischer Violine
Programm mit David Afkham am 17. November

Felix Mendelssohn Bartholdy

  • »Die Hebriden«. Konzertouvertüre op. 26
  • Violinkonzert e-Moll op. 64
  • Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische«
Programm mit Tugan Sokhiev am 18. November

Ludwig van Beethoven

  • Violinkonzert D-Dur op. 61

Johannes Brahms

  • Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68

David Afkham

David Afkham ist seit September 2019 Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Orquesta y Coro Nacionales de España. Zuvor war Afkham seit 2014 mit großem Erfolg Chefdirigent des Orchesters.

Afkhams Karriere zeichnet sich durch eine Reihe von der Kritik gefeierter Auftritte und die Zusammenarbeit mit einigen der weltweit führenden Orchester aus. Er trat mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, der Staatskapelle Berlin, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Münchner Philharmonikern, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem SWR Sinfonieorchester, den Wiener Symphonikern, dem Orchestre National de France, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Oslo Philharmonic Orchestra, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem NHK Symphony Orchestra und dem Seoul Philharmonic Orchestra auf. Tourneen führten ihn mit dem Chamber Orchestra of Europe, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Mahler Chamber Orchestra sowie der Staatskapelle Dresden zusammen.

Afkham tritt regelmäßig in Nordamerika auf und hat dabei das Boston Symphony in Tanglewood, das Chicago Symphony, das Cleveland Orchestra, das Los Angeles Philharmonic, das Philadelphia Orchestra, das Minnesota Orchestra, das Pittsburgh Symphony sowie das Mostly Mozart Festival Orchestra in New York dirigiert.

Zu seinen jüngsten Erfolgen am Opernpult zählen Aufführungen von Richard Strauss' Arabella an der Semperoper Dresden und eine Neuproduktion des Werkes am Teatro Real in Madrid.

Zu den Höhepunkten der Saison 2023/24 zählen unter anderem Debüts mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem BBC Symphony Orchestra, dem Royal Scottish National Orchestra und dem Detroit Symphony Orchestra sowie eine Rückkehr zum Minnesota Orchestra.

Afkham wurde in Freiburg geboren und erhielt schon früh Klavier- und Violinunterricht. Anschließend studierte er Klavier, Musiktheorie und Dirigieren an der Musikhochschule Freiburg, bevor er sein Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar fortsetzte. Afkham war der erste Stipendiat des Bernard Haitink Fund for Young Talent und assistierte Maestro Haitink bei mehreren großen Projekten, darunter komplette Sinfoniezyklen mit dem Chicago Symphony Orchestra, dem Concertgebouw Orchestra und dem London Symphony Orchestra. Von 2009 bis 2012 war er Assistenzdirigent des Gustav Mahler Jugendorchesters.

Afkham gewann 2008 den ersten Preis beim Donatella Flick Dirigierwettbewerb in London und wurde 2010 mit dem Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award ausgezeichnet.

Tugan Sokhiev

Der aus Nordossetien stammende Dirigent Tugan Sokhiev war von 2014 bis 2022 Musikdirektor und Chefdirigent am Moskauer Bolschoi-Theater und leitet von 2008 bis 2022 das Orchestre national du Capitole de Toulouse. Von 2012 bis 2017 war er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.

Als Gastdirigent steht Sokhiev regelmäßig am Pult der prominentesten Orchester der Welt, darunter das Royal Concertgebouworkest, die Wiener und  Berliner Philharmoniker, das Boston und Chicago Symphony Orchestra, das New York Philharmonic, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das Philadelphia Orchestra, das Orchestre national de France und die Münchner Philharmoniker.

Als einer der letzten Schüler von Ilja Mussin am St. Petersburger Konservatorium feierte Sokhiev bereits kurz nach seinem Studium erste Erfolge an der Welsh National Opera, am Mariinski-Theater in St. Petersburg, an der Metropolitan Opera in New York und an der Houston Grand Opera mit einer gefeierten Aufführung von »Boris Godunov«. 2005 wurde er von der französischen Kritikervereinigung für sein Konzert mit dem Orchestre national du Capitole de Toulouse im Théâtre des Champs-Elysées in Paris als »musikalische Entdeckung des Jahres« geehrt.

Bereits vor seiner Ernennung zum Musikdirektor des Orchester 2008 war Tugan Sokhiev dort drei Jahre als Erster Gastdirigent und musikalischer Berater tätig. Unter seiner Leitung erlangte das Orchester internationale Bedeutung, unter anderem auch mit mehreren Uraufführungen und der von ihm ins Leben gerufenen Conducting Academy.

Sokhievs Diskographie umfasst Aufnahmen mit dem Orchestra national du Capitole de Toulouse für Naïve Classique mit Tschaikowskys Vierter und Fünfter Symphonie, Mussorgskis »Bilder einer Ausstellung«, Rachmaninows »Symphonische Tänze«, Prokofjews »Peter und der Wolf« und Strawinskys »Sacre du printemps« und »Feuervogel«. Weitere Werke Prokofjews nahm er mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin für Sony Classical auf. Bei EuroArts erschien Beethovens Violinkonzert mit Vadim Gluzman auf DVD. Die jüngst erschienene Aufnahme von Schostakowitschs Achter Symphonie mit dem Orchestre national du Capitole de Toulouse wurde 2020 mit einem Diapason d’Or ausgezeichnet.

Julia Fischer

Julia Fischer gehört seit über 20 Jahren zur Spitze der Geigenelite weltweit. Ihre künstlerische Vielfältigkeit bringt sie außerdem als Pianistin, Kammermusikerin und Professorin zum Ausdruck. Darüber hinaus übernimmt sie regelmäßig die Orchesterleitung von der Violine aus, so seit Jahren bei der Academy of St. Martin in the Fields.

Ihre Virtuosität, ihr Facettenreichtum sowie ihre Rolle als renommierte Kulturbotschafterin wurden mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, darunter der Bayerische Maximiliansorden, der Deutsche Kulturpreis und das Bundesverdienstkreuz.

Julia Fischer musiziert mit den führenden Orchestern und Dirigenten weltweit. Höhepunkte der vergangenen Zeit umfassen Konzerte mit dem New York Philharmonic, dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre national de France, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Wiener Philharmonikern oder dem Tonhalle-Orchester Zürich.

Julia Fischer ist eine enthusiastische Kammermusikerin. Das seit 2010 bestehende Julia Fischer Quartett mit ihren langjährigen Kammermusikpartnern Alexander Sitkovetsky, Nils Mönkemeyer und Benjamin Nyffenegger ist international an den renommiertesten Konzertorten zu erleben.

Ihre zahlreichen Aufnahmen sind vielfach preisgekrönt, u. a. mit dem BBC Music Magazine Award, dem Gramophone Award, dem Diapason d’Or de l’Année oder dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

2017 gründete Julia Fischer den JF CLUB, ihre eigene Musikplattform, auf der ihre neuesten Aufnahmen und Videos exklusiv zu hören und zu sehen sind. Damit geht sie einen neuen Weg auf dem Klassikmarkt.

Das Unterrichten liegt Julia Fischer besonders am Herzen. Sie ist Professorin an der Musikhochschule München, Dozentin bei Meisterkursen der Musikferien am Starnberger See und Leiterin der von ihr gegründeten Kindersinfoniker.

Julia Fischer begann ihre musikalische Laufbahn sehr früh: Mit drei Jahren erhielt die in München geborene Tochter deutsch-slowakischer Eltern den ersten Unterricht auf der Geige, kurz darauf von ihrer Mutter Viera Fischer den ersten Klavierunterricht. Bereits im Alter von neun Jahren wurde sie als Jungstudentin der renommierten Geigenprofessorin Ana Chumachenco an die Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen.

Julia Fischer spielt auf einer Geige von Giovanni Battista Guadagnini (1742) sowie auf einer neuen Violine von Philipp Augustin (2018).