Auftakt für die Kammermusik-Reihe der Sächsischen Staatskapelle am 30.09.

1. Kammerabend mit Musik von Dvořák, C.P.E. Bach, Rossini & Penderecki
24.09.2021

Gewohnt vielfältig präsentiert sich die kapelleigene Kammermusik, die auf den 1854 gegründeten Tonkünstler-Verein zu Dresden zurückgeht, auch in der Konzertsaison 2021/2022. Zum Auftakt im 1. Kammerabend am 30. September in der Semperoper erklingt etwa Antonín Dvořáks melodienreiches zweites A-Dur-Klavierquintett Opus 81 neben Flötenquartetten des Bach-Sohns Carl Philipp Emanuel und Krzysztof Pendereckis 2010 entstandenem Duo concertante, einem der wenigen virtuosen Kammermusikwerke für Violine und Kontrabass.

 

Drei ungewöhnlich besetzte Quartette komponierte Carl Philipp Emanuel Bach 1788, in seinem letzten Lebensjahr, vermutlich im Auftrag der Berliner Mäzenin Sara Levy. In den hochanspruchsvollen Kompositionen treten die beiden Melodieinstru­mente als selbständige Partner des Tasteninstruments auf, oft sogar im Dialog mit dessen Part. Krzysztof Pendereckis Duo concertante für Violine und Kontrabass, welches er 2010 im Auftrag der Anne-Sophie Mutter Stiftung entwarf, thematisiert das Zusammenwirken von unglei­chen, dennoch gleichberechtigten Partnern. Charme, Witz und Esprit zeichnen die 1804 entstandenen Streichersonaten des damals 12-jährigen Gioachino Rossini aus. Mit Antonín Dvořáks A-Dur-Klavierquintett erklingt zum Abschluss des ersten Kammerabends eines der faszinierendsten und erfolgreichsten Kammermusikwerke des Komponisten. Die Melodiegebung, die einfallsreiche und elegante harmonische Gestaltung und mu­sikalische Rhythmik haben dazu beigetragen, dass sich das Werk nach seiner Uraufführung in Prag im Januar 1888 umgehend im Repertoire etablierte.

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