Sonderkonzert

Jakub Hrůša Dirigent

Richard Strauss

  • »Don Juan« op. 20

Hector Berlioz

  • »Symphonie fantastique« op. 14

Kapell-Meister

»Das Dresdner Orchester ist unstreitig jetzt das schönste, die Bläser sind alle ideal u. haben ein pp, das einfach fabelhaft ist«, so der begeisterte Richard Strauss. Am 10. Januar 1890, nur wenige Wochen nach der Weimarer Uraufführung, stand sein »Don Juan« erstmals auf einem Konzertprogramm der Staatskapel­le. Die damalige Aufführung verantwortete Adolf Hagen, doch später trat Strauss mehr­fach selbst ans Pult seiner »lieben Dräsdner«, etwa mit seiner der Kapelle gewidmeten »Alpensinfonie«. Auch Hector Berlioz prä­sentierte in Dresden eigene Kompositionen als Konzertdirigent: Sein Debüt 1843 bestritt er dabei unter anderem mit der »Symphonie fantastique«.

Im Rahmen der »Richard Strauss-Tage in der Semperoper«

Konzertdauer: ca. 100 Minuten, einschließlich 20 Minuten Pause

Das Konzert wird von MDR Klassik mitgeschnitten und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet.

Jakub Hrůša

Der in der Tschechischen Republik geborene Jakub Hrůša ist Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, Erster Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie sowie seit der Saison 21/22 des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, zuvor des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und des Philharmonia Orchestra. Von 2009-2015 war er Musikdirektor und Chefdirigent von PKF-Prague Philharmonia.

Er ist regelmäßig zu Gast bei den bedeutendsten Orchestern der Welt: den Wiener und Berliner Philharmonikern, beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Ceciliaa, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem New York Philharmonic, der Boston Symphony, der Chicago Symphony und dem Cleveland Orchestra, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem NHK Symphony Orchestra und den Münchner Philharmonikern. Ferner leitete er Konzerte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, der Sächsischen Staatskapelle Dresen, dem DSO Berlin, den Wiener Symphonikern, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, der Filarmonica della Scala, dem Lucerne Festival Orchestra sowie der San Francisco Symphony und der Los Angeles Philharmonic.
Als Operndirigent ist Jakub Hrůša regelmäßig beim Glyndebourne Festival zu erleben und war drei Jahre lang Music Director von »Glyndebourne on Tour«. Er leitete

Produktionen an der Wiener Staatsoper, an der Opéra National de Paris, der Frankfurter Oper, der Finnischen Nationaloper, der Königlichen Dänischen Oper und am Prager Nationaltheater. In der Spielzeit 2017/2018 war er erneut an der Pariser Oper sowie am Royal Opera House Covent Garden in London zu erleben. Zum Beginn der Saison 2019/2020 debütierte er mit Leoš Janáčeks »Die Sache Makropulos« an der Züricher Oper.

Als Aufnahmekünstler hat Hrůša Smetanas »Má vlast« mit den Bamberger Symphonikern und Konzerte für Orchester von Bartók und Kodály mit dem RSB Berlin veröffentlicht. Darüber hinaus hat er Berlioz' »Symphonie fantastique«, Strauss' »Eine Alpensinfonie« und Suks »Asrael-Sinfonie« mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, die Violinkonzerte von Tschaikowsky und Bruch mit Nicola Benedetti und der Tschechischen Philharmonie sowie neun CDs mit tschechischem Repertoire mit der PKF-Pragischen Philharmonie aufgenommen.

Jakub Hrůša studierte Dirigieren an der Akademie der musischen Künste Prag. Er ist Präsident des International Martinů Circle und der Dvořák-Society und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in London. 2020 erhielt er den Antonín Dvořák Preis der Tschechischen Akademie für klassische Musik und als erster den Sir-Charles-Mackerras-Preis im Jahr 2015.