3. Kammerabend

Tibor Gyenge Violine
Robert Kusnyer Violine
Michael Schmid Violine
Florian Richter Bratsche
Holger Grohs Viola
Sebastian Fritsch Violoncello
Jochen Ubbelohde Horn
Zoltán Mácsai Horn
Julius Rönnebeck Horn
Miklós Takács Horn
Balázs Demény Klavier

Paul Hindemith

  • Sonate für vier Hörner

Carl Czerny

  • Trio für Violine, Horn und Klavier Es-Dur op. 105

Antonín Dvořák

  • Streichquintett Es-Dur op. 97

  • Donnerstag
    05.12.2024
    20:00 Uhr
    Semperoper
    Tickets
    Ticket-Preis:
    10,00 €

Tibor Gyenge

Stellv. 1. Konzertmeister

Tibor Gyenge wurde 1989 in Sibiu (Hermannstadt) Rumänien in eine ungarisch-rumänische Musikerfamilie geboren und erhielt den ersten Violinunterricht von seinem Vater.

Anschließend besuchte Tibor Gyenge die Béla Bartók Musikschule und das Musikgymnasium in Szombathely, bevor er an die Kunstuniversität Graz wechselte, um bei Prof. Silvia Marcovici (Violine) und Prof. Christian Euler (Kammermusik) zu studieren.  2014 bis 2016 absolvierte Tibor Gyenge bei Prof. Daniel Gaede an der Hochschule für Musik Nürnberg sein Masterstudium.

Zahlreiche Meisterkurse bei Musikern wie Zakhar Bron, Leonidas Kavakos, Daniel Stabrawa, Itzhak Rashkovsky, Krzysztof Wegrzyn und Ulf Hoelscher bereicherten seine Studienzeit. Weitere wichtige Impulse erhielt Tibor Gyenge in der Tradition der ungarischen Violinschule von György Pauk, Vilmos Szabadi, András Ágoston und Kristóf Baráti.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Tibor Gyenge Mitbegründer und alternierender erster Geiger des Fritz-Busch-Quartetts, welches aus Mitgliedern der Sächsischen Staatskapelle Dresden besteht. Zudem konzertiert er in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen mit Künstlern wie Denis Matsuev, István Várdai, Robert Oberaigner, Michael Schöch, Mitgliedern des Ebène und Lindsay Quartetts sowie Soloinstrumentalisten der Wiener und Berliner Philharmoniker.

 

Als Solist trat Tibor Gyenge bereits mit der Staatskapelle Dresden, dem Ungarischen Kammerorchester, der Camerata Pro Musica, dem Savaria Symphony Orchestra und der Staatlichen Philharmonie Satu-Mare „Dinu Lipatti“ auf.

Neben seiner Orchester- und Konzerttätigkeit widmet sich Tibor Gyenge mit großer Begeisterung und Leidenschaft dem Unterrichten jungen Geiger*innen. Er war an der Hochschule für Musik Nürnberg zuerst als Assistent von Prof. Daniel Gaede, später als Lehrbeauftragter tätig. Zur Zeit unterrichtet er als Mentor an der Giuseppe-Sinopoli-Orchesterakademie der Staatskapelle Dresden und gibt Meisterkurse im In- und Ausland.

Nach einem Jahresvertrag beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wurde er als 1. koordinierender Konzertmeister der Staatsphilharmonie in Nürnberg engagiert.

Seit 2016 ist er stellvertretender 1. Konzertmeister der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Tibor Gyenge spielt auf einer Violine von Robert König & Michael Betcher.

Florian Richter

Solo-Bratscher

Florian Richter erhielt seinen ersten Unterricht im Fach Violine an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig bei Prof. Klaus Hertel. Im Jahr 2000 wechselte er zur Viola, 2001 an das Musikgymnasium »Schloss Belvedere« Weimar in die Klasse von Prof. Erich Krüger.

Von 2004 bis 2014 studierte der mehrfache Bundespreisträger bei »Jugend musiziert« an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Ditte Leser/Prof. Erich Krüger und schloss seine Ausbildung mit dem Konzertexamen ab. Wichtige musikalische Impulse erhielt er darüber hinaus bei Meisterkursen unter anderem bei Prof. Alfred Lipka, Prof. Dietmar Hallmann, Prof. Hartmut Rohde, Prof. Martin Spangenberg und Prof. Norbert Brainin.

Florian Richter war Stipendiat der Hans und Eugenia Jütting Stiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben und der Carl Flesch Akademie. Als Solist spielte er unter anderem unter der Leitung von Johannes Klumpp, Helmuth Rilling, Stefan Solyom, Michael Sanderling und Marek Janowski. Von 2010 bis 2012 war Florian Richter Solobratscher der Staatskapelle Weimar, von 2012 bis 2017 in gleicher Position beim Staatsorchester Stuttgart tätig. Bis 2017 engagierte er sich zudem am Musikgymnasium »Schloss Belvedere« in Weimar für den Nachwuchs im Fach Viola.

Seit Oktober 2017 ist Florian Richter Professor für Viola an der Hochschule für Musik in Nürnberg und seit August 2017 Solobratscher der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Holger Grohs

Holger Grohs wurde 1972 in Erlangen geboren und erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von sechs Jahren. Erste Erfahrungen im Orchesterspiel erwarb er als Konzertmeister des Bayerischen Landesjugendorchesters. Sein Musikstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Walter Forchert und an der Hochschule für Musik Würzburg bei Herwig Zack. Prägenden Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatte Franco Gulli, bei dem Holger Grohs zwei Jahre an der Indiana University Bloomington in den USA studierte. Weitere Anregungen erhielt er bei zahlreichen Meisterkursen und Festivals wie z.B. als Stipendiat der Carl Flesch Akademie in Baden-Baden bei Saschko Gawriloff, bei der Accademia Musicale Chigiana in Siena und dem Pacific Music Festival in Sapporo.

Seit 2001 ist Holger Grohs Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden, 2013 wurde er stellvertretender Konzertmeister der Zweiten Violinen, im Dezember 2015 wurde er zum Konzertmeister der Zweiten Violinen ernannt. er widmet sich neben seiner Tätigkeit im Orchester auch intensiv der Kammermusik – und wechselt dabei häufig von der Geige zur Bratsche. So konzertierte er November 2015 im Rahmen einer China-Tournee der Sächsischen Staatskapelle als Bratschist mit dem Dresdner Streichquartett und ist auch regelmäßig als Geiger und Bratscher in diversen Formationen in Kammerabenden der Sächsischen Staatskapelle auf der Bühne der Semperoper zu erleben.

Sebastian Fritsch

Konzertmeister

Sebastian Fritsch, geboren 1996 in Stuttgart, ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. So gewann er aktuell den 2. Preis des George Enescu International Competition, 2019 den renommierten Deutschen Musikwettbewerb sowie den Publikumspreis, den 1. Preis des Felix Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerbs und 2018 den 1. Preis des TONALi Cellowettbewerbs. Hier wurde er ebenfalls mit dem Publikumspreis, dem Mariinsky-Sonderpreis und dem Saltarello-Sonderpreis ausgezeichnet.
Er begann 2014 sein Studium bei Jean-Guihen Queyras an der Hochschule für Musik Freiburg und setzte es 2018 in Weimar in der Violoncelloklasse von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt fort. Seit Herbst 2020 studiert Sebastian Fritsch als junger Solist an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt weiter. Das Studium wird ermöglicht durch das Arpeggione-Patronat.
 

Wichtige musikalische Impulse erhielt der Cellist unter anderem von Wen-Sinn Yang, Jens Peter Maintz, David Geringas, Ivan Monighetti und Frans Helmerson. Darüber hinaus arbeitet er mit seiner langjährigen Lehrerin Lisa Neßling und ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie Liechtenstein.
Als Solist trat er bereits mit Orchestern wie dem Mariinsky Theaterorchester St. Petersburg, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin und den Nürnberger Symphonikern unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg, der Liederhalle Stuttgart und dem Konzerthaus Berlin auf.
Er gastierte bei Festivals wie der Cello Biennale Amsterdam, den Salzburger Festspielen und beim Schleswig-Holstein Musik Festival.
Sebastian Fritsch spielt ein Cello von Thorsten Theis aus dem Jahr 2016, welches ihm von der Karl Schlecht Stiftung zur Verfügung gestellt wird.

Jochen Ubbelohde

Solohornist

Jochen Ubbelohde erhielt in Karlsruhe seinen ersten Hornunterricht bei Thomas Crome, bevor er an die Frankfurter Musikhochschule wechselte und von Ursula Kepser und Marie-Luise Neunecker unterrichtet wurde. Schon früh nahm er an Kammermusik- und Meisterkursen teil. Er war Stipendiat der Stiftung Villa musica und 1997 Gewinner des Yamaha-Stipendiumwettbewerbs. Sein erstes Engagement erhielt er 1998 als Solohornist der Nürnberger Philharmoniker, bevor er im darauf folgenden Jahr in das Museumsorchester der Oper Frankfurt aufgenommen wurde. Seit August 2000 ist er Solohornist der Sächsischen Staatskapelle Dresden und spielte zudem im Festspielorchester der Bayreuther Festspiele. Mit der Sächsischen Staatskapelle musizierte er bereits mehrfach solistisch zusammen, unter anderem Konzerte von Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Strauss sowie das Konzertstück für vier Hörner und Orchester von Robert Schumann. 

Erst im September 2015 interpretierte er unter der Leitung von Gustavo Jimeno in der Semperoper den Solopart von György Ligetis »Hamburgischem Konzert« für Horn und Kammerorchester. Auch in Kammerabenden der Sächsischen Staatskapelle Dresden ist Jochen Ubbelohde regelmäßig zu hören. Hier musizierte er unter anderem die Horntrios von Brahms und Ligeti mit dem Geiger Matthias Wollong und dem Pianisten Paul Rivinius. Gemeinsame Auftritte mit dem Pianisten Lars Vogt bei dessen Kammermusikfestival »Spannungen« sind als CD bei EMI Classics erschienen.

Zoltán Mácsai

Solohornist

Der Hornist Zoltan Macsai wurde 1985 in Berettyoujfalu/Ungarn  geboren. Er studierte zunächst in Budapest bei Palma Szilagyi und später in Berlin bei Marie-Luise Neunecker. Er ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe (Prager Frühling, Aeulos Wettbewerb in Düsseldorf, Instrumentalwettbewerb Markneukirchen) und als Solist regelmässiger Gast bei internationalen Festivals, wie den Salzburger Festspielen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und bei der Salzburger Mozartwoche. Als Solist musizierte er bereits mit der Staatskapelle Dresden, NDR Radiophilharmonie

Hannover, Düsseldorfer Symphoniker und Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung u.a von Ivor Bolton, und Michael Gielen. Er gastiert als Solohornist bei zahlreichen Orchestern, wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Gewandhausorchester zu Leipzig, Münchner Philharmoniker oder Deutsches Sinfonieorchester Berlin. Von 2008 bis 2016 war er Solohornist beim Mozarteumorchester Salzburg, seit 2016 hat er die gleiche Position bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden inne.

Julius Rönnebeck

2. Hornist

Julius Rönnebeck wurde 1971 in Stuttgart geboren. Er begann noch vor der Einschulung Blockflöte zu spielen und entdeckte bei einem Kinderkonzert des Radiosinfonieorchesters Stuttgart den Klang des Horns für sich. Mit diesem Instrument spielte er in zahlreichen Jugendorchestern (Jugendorchester der Europäischen Union, Gustav Mahler Jugendorchester, Landes- und

Bundesjugendorchester). Mit 23 Jahren kam er als 2. Hornist in die Sächsische Staatskapelle Dresden. 

Neben seiner Orchestertätigkeit ist Julius Rönnebeck Mitglied des Kapellquintetts Dresden sowie Mitinitaiator und Moderator des Formats »Kapelle für Kids«.

Balázs Demény

Balázs Demény ist ein aus Transilvanien stammender junger Pianist, der in den letzten vergangenen Jahren eine vielversprechende Karriere in der klassischen Musikszene verzeichnen konnte. Er ist der erster Preisträger der Hans von Bülow, Ile de France, Lagny-sur-Marne und Carl Filtsch Internationaler Klavierwettbewerben, sowie der ISA Prag-Wien-Budapest (2012, Pianistenpreis) und zweiter Preisträger des Internationalen Chopin Wettbewerbs in Budapest. Diese und weitere Erfolge wurden mit dem Junior Prima Prize ausgezeichnet (2018), welcher für hervorragende künstlerische Leistungen verliehen wird. Er ist Solist in Residence beim

Staatlichen Orchester Dinu Lipatti in Satu-Mare (Rumänien) und verfügt über ein breites Repertoire an Klavierkonzerten, mit denen er bereits über 70 Mal europaweit aufgetreten ist. Er trat als Solist in renommierten Konzertsälen Europas auf, wie dem Gasteig München, der Salle Molière in Lyon, dem Liszt Festival in Raiding, dem Palast der Künste in Budapest (Müpa), der Liszt Akademie in Budapest, dem Athenäum in Bukarest sowie in der Konzertreihe Yokohama International Piano Concert Series in Yokohama und vielen anderen.