4. Kammerabend

Johanna Schellenberger Harfe
Christian Gaul Sprecher
Andreas Kißling Flöte
Bernd Schober Oboe
Wolfram Große Klarinette
Joachim Hans Fagott
Robert Langbein Horn
Liam Dugelay Klavier

André Caplet

  • Conte fantastique d’après »Le Masque de la Mort Rouge« d’Edgar Allan Poe mit Lesung der gleichnamigen Erzählung

Ludwig Thuille

  • Sextett B-Dur op. 6 für Blasinstrumente und Klavier

Jean Françaix

  • »L'heure du berger«

Francis Poulenc

  • Sextett für Bläserquintett und Klavier

  • Donnerstag
    23.01.2025
    20:00 Uhr
    Semperoper
    Tickets
    Ticket-Preis:
    10,00 €

Johanna Schellenberger

Soloharfenistin

Johanna Schellenberger erhielt ihren ersten Harfenunterricht im Alter von fünf Jahren bei ihrer Mutter, der Harfenistin Prof. Margit Anna Süß. Frühe Erfolge ermöglichten ein Jungstudium an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Cristina Bianchi, wo sie im Anschluss auch ihr Studium absolvierte. Darüber hinaus arbeitete sie mit musikalischen Persönlichkeiten wie Prof. Marie-Pierre Langlamet, Gael Gandino und Prof. Maurice Bourgue.

Während der Spielzeit 2017/18 war sie Akademistin des Bayerischen Staatsorchesters und wurde im Sommer 2018 am Tiroler Landestheater als Soloharfenistin verpflichtet. Sie spielte u. a. beim Orchestre National de France, der Camerata Salzburg, dem Bayerischen Staatsorchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Dirigenten wie Kirill Petrenko, Daniele Gatti, Yannick Nezet-Seguin und Christian Thielemann. Dabei spielte sie im Wiener Musikverein, der Royal Albert Hall, im großen Festspielhaus Salzburg.

 

Solistisch und kammermusikalisch engagiert sich Johanna Schellenberger insbesondere für kunstübergreifende Projekte, mit dem Ziel, dem Zuhörer neue Räume für ein musikalisches Verständnis zu schaffen. So stellte sie zuletzt ein Kabarett auf die Bühne und erarbeitete Konzertprogramme mit Schauspiel und Ausdruckstanz.

Sie spielte bei zahlreichen Festivals, unter anderem dem Moritzburg Festival und dem Musikfestival Middelburg (NL).

Seit 2020 ist sie Soloharfenistin der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Andreas Kißling

Soloflötist

Andreas Kißling stammt aus Göppingen in Baden-Württemberg. Dort erhielt er seine erste musikalische Ausbildung. Nach einem 1. Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert nahm er Unterricht bei Roswitha Staege und Karlheinz Zoeller in Berlin, wo er später auch studierte. Er erhielt Preise bei Wettbewerben wie dem Internationalen Händel Wettbewerb Halle wie auch der Internationalen Aurèle Nicolet Flute Competition in Peking. Darüber hinaus war er Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler des Deutschen Musikrats. Schon während des Studiums spielte er als Soloflötist bei den Stuttgarter Philharmonikern und der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken und Kaiserslautern sowie als Stellvertretender Soloflötist im Staatsorchester Stuttgart. Seit 2011 ist Andreas Kißling Soloflötist der Staatskapelle Dresden. 

Zusätzlich zu seiner Tätigkeit im Orchester ist regelmäßig als Kammermusiker und Solist zu hören, wie zum Beispiel bei der Deutschen Erstaufführung des 2. Flötenkonzertes von Mieczysław Weinberg mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden im Februar 2017. Inspiration findet er in Reisen mit dem Orchester oder auch privat, durch Filme, Kunst, jeglicher Art von Musik und vor allem im Austausch mit Freunden, Kollegen und auf Reisen im Kennenlernen anderer Menschen und Kulturen.

Andreas Kißling spielt eine 18 Karat Goldflöte von Muramatsu und für ausgewählte Programme Alter Musik eine Holzflöte von Harry Gosse.

Wolfram Große

Soloklarinettist

Wolfram Große wurde 1966 in Weimar geboren und erhielt mit zehn Jahren seinen ersten Klarinettenunterricht. 1980 wurde er an der Spezialschule für Musik in Berlin aufgenommen, bevor er – ebenfalls in Berlin – von 1984 bis 1988 in der Klasse von Ewald Koch an der Hochschule für Musik Hanns Eisler studierte.

Seine Karriere als Orchestermusiker begann Wolfram Große 1988 als stellvertretender Soloklarinettist beim Berliner Sinfonie-Orchester. Von 1989 bis 1999 musizierte er als Soloklarinettist in der Oper Frankfurt.

1999 wechselte er in gleicher Position zur Staatskapelle Dresden. Seit dem Jahr 2000 gehört Wolfram Große darüber hinaus als Soloklarinettist dem Bayreuther Festspielorchester an. Neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker ist er zudem Mitglied des Bläserquintetts der Staatskapelle Dresden.

Wolfram Große ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe im kammermusikalischen und solistischen Bereich, u.a. in München, Markneukirchen und Colmar. 2002 wurde ihm der Fritz-Busch-Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper verliehen.

Joachim Hans

Solofagottist

Joachim Hans wurde 1972 in Hachenburg (Westerwald) geboren und begann seine Ausbildung zum Fagottisten im Alter von 13 Jahren. Seine ersten Lehrer waren Michael Heinen (Rheinische Philharmonie) und Eckhard Mayer (Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz). Von 1990 bis 1993 war er Mitglied im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz. Sein reguläres Studium begann er im Jahr 1992 in der Klasse von Karl-Otto Hartmann an der Musikhochschule Freiburg. 1994 gehörte er zum Orchester des Schleswig-Holstein Musik Festival und ging mit dessen Kammerphilharmonie auf verschiedene Gastspielreisen.

Sein erstes Festengagement trat er nur ein Jahr später als 2. Fagottist in der Badischen Staatskapelle Karlsruhe an. Noch im gleichen Jahr wurde er zum Solofagottisten der Philharmonie Essen berufen. Auf gleicher Position spielt er seit 1996 in der Sächsischen Staatskapelle Dresden, außerdem seit 1999 im Bayreuther Festspielorchester. 

Als Kammermusiker engagiert sich Joachim Hans in verschiedensten Formationen, u.a. im Carus-Ensemble Dresden, dem Bläserquintett der Staatskapelle Dresden sowie  der Kammerharmonie der Staatskapelle Dresden.

Solistisch trat er mit der Sächsischen Staatskapelle in Sinfoniekonzerten und Aufführungsabenden unter der Leitung von Rainer Mühlbach, Georges Prêtre und Sir Colin Davis auf. Neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker betreut Joachim Hans einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Carl Maria von Weber. 

Robert Langbein

Solohornist

Robert Langbein, geboren in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), besuchte das Musikgymnasium Belvedere in Weimar. Seine musikalische Ausbildung setzte er an der Musikhochschule Weimar bei Rainer Heimbuch, ab 2001 - in Berlin - an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und der Universität der Künste bei Christian-Friedrich Dallmann fort. Noch während seines Studiums erhielt er sein erstes Engagement als Solohornist im Konzerthausorchester Berlin und wechselte 2005 auf gleicher Position zur Sächsischen Staatskapelle. Erste wertvolle Orchestererfahrungen sammelte er im Gustav Mahler Jugendorchester.

Zahlreiche Preise und Auszeichnungen folgten, u.a. ein 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb Markneukirchen 2004, ein 1. Preis beim Kurt-Alten-Wettbewerb in Hannover sowie ein Sonderpreis für Naturhorn beim Concours de Genève. 2010 erhielt er den Hornpreis der Michael-Schuncke-Stiftung Baden-Baden.

Im Juni 2013 nahm Robert Langbein mit der Philharmonie Baden-Baden unter Pavel Baleff das bis dahin unbekannte Concertino pour le Cor chromatique von Johann Christoph Schuncke (Genius) auf. In der Spielzeit 2013/2014 war Langbein Artist in Residenz der Philharmonie Baden-Baden. Daneben ist Robert Langbein solistisch zu Gast bei renommierten Orchestern wie dem Münchener Kammerorchester, dem  Kammerorchester Berlin, der Radiophilharmonie Hannover, dem Genfer Kammerorchester sowie dem Orchestre Symphonique de Québec.
 
Darüber hinaus ist Robert Langbein auch als Pädagoge tätig, nach einer Dozentur Zunächst unterrichtete Robert Langbein an der Universität der Künste und wechselte 2009 als Lehrbeauftragter an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, wo er im April 2013 zum Professor für Horn berufen wurde.  Außerdem ist er auf zahlreichen Blechbläserkursen (Sorbisches National Ensemble, DMM) und Meisterkursen (Pacific Music Festival, Sapporo) als Dozent tätig.

Liam Dugelay

Nach seinem Studium am Conservatoire à Rayonnement Régional de Paris wurde der französisch-kanadische Pianist Liam Dugelay in der Saison 2021/2022 Artist in Residence in der Klasse von Louis Lortie und Avedis Kouyoumdjian an der Queen Elisabeth Music Chapel (QEMC) und schloss parallel dazu in zwei Jahren seinen Bachelor am Koninklijk Conservatorium unter der Leitung von Aleksandar Madžar ab.

Ausgezeichnet mit mehreren nationalen und internationalen Preisen, nahm er auf der Suche nach neuen musikalischen Ansätzen 2022 an der Orford Music Academy teil, sowie an den Akademien Domaine Forget (Québec), Saline Royale, Villecroze oder Ravel mit Lehrern wie A. Kouyoumdjian, L. Lortie, JF Neuburger, JF Heisser, D. Pascal und S.D. Buchner.

Intensive Zusammenarbeit mit den Komponisten Michael Jarell, Philippe Hersant und Jean Frédéric Neuburger prägten sein Interesse für zeitgenössische Musik nachhaltig.

Liam setzt nun sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien im Bachelorstudiengang Kammermusik bei A. Kouyoumdjian fort. In diesem Fach trat Liam mit Musikern wie Louis Lortie, Andrei Baranov, Aleksey Shadrin oder Chihiro Kitada auf. Während seines Studiums in Wien gründete Liam zusammen mit Sakura Itoh und Gustav Wocher das Trio Souvenirs und wurde von Mentoren wie Peter Schuhmayer, Sibila Konstantinova, Andrei Baranov (Essen) und dem Trio Kubelik (Prag) betreut. Seit Juli 2021 wird Liam Dugelay von der Safran-Stiftung für junge Künstler unterstützt.