6. Sinfoniekonzert

Daniele Gatti Dirigent
Eleonora Buratto Sopran
Szilvia Vörös Alt
Francesco Meli Tenor
Michele Pertusi Bass
Sächsischer Staatsopernchor Dresden

Giuseppe Verdi

  • »Messa da Requiem«

  • Mittwoch
    12.02.2025
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Tickets
    Ticket-Preis:
    32,00 – 90,00 €
  • Donnerstag
    13.02.2025
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Tickets
    Ticket-Preis:
    20,00 – 90,00 €

Daniele Gatti

Dirigent

Daniele Gatti schloss sein Studium als Komponist und Orchesterdirigent am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand ab. Er ist Chefdirigent des Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, Musikdirektor des Orchestra Mozart und künstlerischer Berater des Mahler Chamber Orchestra. Ab 2024 wird er Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden sein.

Er war Musikdirektor des Teatro dell'Opera di Roma und bekleidete zuvor prestigeträchtige Positionen bei wichtigen Musikinstitutionen wie der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Royal Opera House of London, dem Teatro Comunale di Bologna und dem Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam. Die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker und das Orchestra Filarmonica della Scala sind nur einige der renommierten sinfonischen Institutionen, mit denen er zusammenarbeitet.

Zu den zahlreichen und wichtigen Neuproduktionen, die er dirigiert hat, gehören der Parsifal in der Inszenierung von Stefan Herheim, mit dem er 2008 die Bayreuther Festspiele eröffnete (er ist einer der wenigen italienischen Dirigenten, die zu den Wagner-Festspielen eingeladen wurden), und vier Opern bei den Salzburger Festspielen (Elektra, La bohème, Die Meistersinger von Nürnberg, Il Trovatore). Er eröffnete mehrere Spielzeiten des Teatro dell'Opera di Roma: La Damnation de Faust (2017-2018), Rigoletto (2018-2019), Les Vêpres Siciliennes (2019-2020), Il barbiere di Siviglia (2020-2021)

und die Uraufführung von Battistellis Julius Caesar (2021-2022). Im Jahr 2023 dirigiert er im Rahmen des 85. Festivals des Maggio Musicale Fiorentino Falstaff und alle Sinfonien von Tschaikowski. Im Sommer 2025 wird er für die Neuproduktion der Meistersinger von Nürnberg zu den Bayreuther Festspielen zurückkehren.

Daniele Gatti wurde 2015 mit dem Premio "Franco Abbiati" der italienischen Musikkritik als bester Dirigent ausgezeichnet, 2016 erhielt er den Chevalier de la Légion d'Honneur der Französischen Republik für seine Arbeit als Musikdirektor des Orchestre National de France und wurde außerdem mit dem Großen Verdienstorden der Italienischen Republik ausgezeichnet.

Für Sony Classical hat er mit dem Orchestre National de France Werke von Debussy und Strawinsky sowie eine DVD von Wagners Parsifal in der Metropolitan Opera in New York aufgenommen. Unter dem Label RCO Live hat er Berlioz' Symphonie Fantastique, mehrere Mahler-Symphonien, eine DVD von Strawinskys Le Sacre du Printemps zusammen mit Debussys Prélude à l'Après-midi d'un Faune und La Mer, eine DVD von Strauss' Salome an der Niederländischen Nationaloper, eine CD von Bruckners Symphonie Nr. 9 zusammen mit dem Vorspiel und dem Karfreitagszauber aus Wagners Parsifal aufgenommen. Im November 2019 wurde eine DVD von Wagners Tristan und Isolde, inszeniert am Teatro dell'Opera di Roma, von C Major veröffentlicht.

Eleonora Buratto

Eleonora Buratto ist eine der am meisten gefeierten lyrischen Sopranistinnen der Welt. Sie begann ihre Karriere 2009 als Creusa in Demofoonte unter der Leitung von Riccardo Muti, unter dessen Leitung sie dann in I Due Figaro von Mercadante, Don Pasquale, Simon Boccanegra, Falstaff, Nozze di Figaro, Così fan tutte und Aida sang. Anfang 2015 war sie als Corinna an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam in Il Viaggio a Reims zu sehen, danach entwickelte sich ihre internationale Karriere weiter. Ihr aktuelles Repertoire umfasst Rollen wie Mimì, Liù, Micaela, Contessa di Almaviva, Donna Anna, Luisa Miller, Elettra (Idomeneo), Elvira (Ernani); sie hat mit Dirigenten wie Currentzis, Mehta, Mariotti, Dudamel, Pappano,

Gatti, Chailly und Nézet-Séguin zusammengearbeitet. Zu ihren jüngsten Debüts gehören: Fiordiligi, Anaï, Desdemona in Verdis und Rossinis Otello, Anna Bolena, Madama Butterfly, Elisabetta in Don Carlo und Antonia in Les contes d'Hoffmann. Zu den jüngsten und kommenden Engagements zählen Madama Butterfly am Teatro dell'Opera di Roma, Desdemona an der Bayerischen Staatsoper, ihre Debüts als Suor Angelica an der Wiener Staatsoper und Maria Stuarda im Palau de les Arts in Valencia sowie das Neujahrskonzert im La Fenice. Im Jahr 2022 wurde sie mit dem Abbiati-Preis des italienischen Verbands der Musikkritiker ausgezeichnet.

Michele Pertusi

Michele Pertusi wurde in Parma geboren, wo er am Konservatorium "A. Boito" Klavier und Gesang studierte. Anschließend setzte er seine Studien bei Arrigo Pola, Carlo Bergonzi und Rodolfo Celletti fort.

Im Februar 2005 gewann er den Grammy Award für die beste Opernaufnahme in der Titelrolle von Verdis Falstaff mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Sir Colin Davis (LSO LIVE). Im Jahr 1995 wurde er mit dem "Abbiati International Prize" ausgezeichnet. Seine Aufnahme von Il turco in Italia unter der Leitung von Riccardo Chailly für Decca wurde mit dem Gramophone Award ausgezeichnet. Außerdem wurde er vom Präsidenten der Italienischen Republik mit der Goldenen Medaille als "Cultural Benemeritus" ausgezeichnet. 2018 wurde er beim Festival della Valle d'Itria in Martina Franca mit dem prestigeträchtigen Preis "Rodolfo Celletti" ausgezeichnet.

Er hat mit den meisten der weltweit führenden Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Riccardo Muti, Carlo Maria Giulini, Zubin Metha, Georg Solti, Daniel Barenboim, James Levine, Myung-Whun Chung und Antonio Pappano, und ist an den wichtigsten Opernhäusern, Konzerthäusern und Festivals auf der ganzen Welt aufgetreten.

In den letzten Jahren hat sich Michele Pertusi als herausragender Interpret von Verdis Rollen etabliert, darunter beispielsweise Filippo II. in Don Carlo (Wiener Staatsoper, Teatro Real Madrid, Festival Verdi, La Scala), Attila (La Scala, La Fenice Venedig, Festival Verdi, Opéra de Liege), Conte Walter in Luisa Miller (Bayerische Staatsoper München, Opera di Roma) und Messa da Requiem unter der Leitung von u.a. Riccardo Chailly, Zubin Metha, Myung-Whun Chung, Daniele Gatti.

Als raffinierter und herausragender Interpret

der Rossini-Rollen ist Michele Pertusi regelmäßiger Gast des Rossini Opera Festivals in Pesaro, wo er 1992 als Assur in Semiramide debütierte, gefolgt von Moïse et Pharaon, Maometto II, Guillaume Tell, Il viaggio a Reims, Le siège de Corinthe, Torvaldo e Dorliska, La gazza ladra und Il barbiere di Siviglia. Für seine Leistungen bei ROF wurde er mit dem "Rossini d'oro"-Preis ausgezeichnet.

Seine Diskographie umfasst u. a. Rossinis Petite Messe Solennelle, Cantata per Pio IX und La Cenerentola unter der Leitung von Riccardo Chailly (Decca), Don Giovanni und Così fan tutte unter der Leitung von Georg Solti (Decca), Le nozze di Figaro unter der Leitung von Zubin Mehta (Sony), Don Giovanni unter der Leitung von Daniel Barenboim (Erato), La damnation de Faust und Falstaff unter der Leitung von Colin Davis (LSO live).

Jüngste Höhepunkte sind I Lombardi alla prima crociata und Messa da Requiem beim Festival Verdi Parma I Capuleti e i Montecchi bei den Salzburger Festspielen; Aida, Nabucco und Il barbiere di Siviglia in der Arena di Verona; Verdis Messa da Requiem an der Opéra de Lyon; Don Pasquale an der Wiener Staatsoper und in Palermo; Lucia di Lammermoor an der Mailänder Scala; Medea am Metropolitan New York.

Zu den nächsten Projekten für die Spielzeit 2023/24 gehören Don Carlo in Modena, Piacenza und Reggio Emilia; Don Pasquale in Tokio und in Hamburg; Guglielmo Tell am Teatro alla Scala Mailand; Verdis Messa da Requiem bei den Salzburger Osterfestspielen mit Antonio Pappano und dem Orchestra dell'Accademia di Santa Cecilia; Turandot in La Monnaie Brüssel und am Teatro La Fenice Venedig.

Sächsischer Staatsopernchor Dresden

Der Dresdner Opernchor wurde am 8. Oktober 1817 per königlichem Dekret durch Friedrich August I. gegründet. Die Erlassung dieses Dekrets war vor allem ein Verdienst Carl Maria von Webers, der als neu engagierter Hofkapell­meister 1817 den Auftrag erhalten hatte, neben der tradi­tionsreichen italienischen Oper auch eine deutsche Operngesellschaft in Dresden ins Leben zu rufen. Weber forderte die Einrichtung eines »ste­henden Theaterchors«, der den gestiegenen Anforderungen des dafür neu zu schaffenden Opernrepertoires gewachsen sein würde. In der Folge entwickelte sich der Sächsische Staatsopernchor dank hervorragender Persönlichkeiten, die ihn künstlerisch umsichtig und traditionsbewusst leiteten, zu einem erstklassigen und gefragten Klangkörper.

Über die Jahrhunderte hinweg entwickelten und pflegten u. a. Joseph Metzner, Wilhelm Fischer, Karl Maria Pembaur, Ernst Hintze, Gerhart Wüstner, Hans Peter Müller-Sybel, Hans-Dieter Pflüger und Matthias Brauer bis heute ein spezielles, dem Staatsopernchor zugehörendes Klangideal, das besonders auch durch die rege Konzerttätigkeit des Cho­res beeinflusst wurde. Homogenität des Klangs, klangliche Noblesse, kultivierter Pianogesang bei gleichzeitiger Klangdichte und -fülle sind wesentliche Attribute, die für den Sächsischen Staatsopernchor stehen.

Heute gilt der Staatsopernchor als einer der besten Opernchöre Euro­pas. Seine Auftritte in Opernvorstellungen, seine Mitwirkung in Konzer­ten, bei Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen, die kontinuierliche Präsenz bei Festspielen und auf Tourneen brachten ihm weltweit Beach­tung sowie höchste Wertschätzung ein.

Besonders prägend für den Staatsopernchor war die Arbeit mit dem Dirigenten Giuseppe Sinopoli, der das künstlerische Potential als bei wei­tem noch nicht ausgeschöpft betrachtete. In zahlreichen CD-Produktio­nen wuchs das Chorensemble immer wieder über sich hinaus. In den Jahren nach Sinopolis plötzlichem Tod gelang durch kontinuierliche Arbeit eine Konsolidierung der künstlerischen Qualität.

Wie in allen künstlerischen Sparten der Sächsischen Staatsoper Dres­den spielt auch im Staatsopernchor die enge Verknüpfung von Tradition, gegenwärtiger künstlerischer Verantwortung und Ausrichtung auf die Herausforderungen der Zukunft eine entscheidende Rolle.