7. Sinfoniekonzert

Daniele Gatti Dirigent
Sara Blanch Sopran
Christian Gerhaher Bariton

Gustav Mahler

  • »Der Schildwache Nachtlied« aus »Des Knaben Wunderhorn«
  • »Das irdische Leben« aus »Des Knaben Wunderhorn«
  • »Lied des Verfolgten im Turm« aus »Des Knaben Wunderhorn«
  • »Wo die schönen Trompeten blasen« aus »Des Knaben Wunderhorn«
  • »Revelge« aus »Des Knaben Wunderhorn«
  • »Der Tamboursg'sell« aus »Des Knaben Wunderhorn«
  • Sinfonie Nr. 4 G-Dur

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im Opernkeller der Semperoper.

  • Sonntag
    02.03.2025
    11:00 Uhr
    Semperoper
    Tickets
    Ticket-Preis:
    13,00 – 82,00 €
  • Montag
    03.03.2025
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Tickets
    Ticket-Preis:
    13,00 – 82,00 €
  • Dienstag
    04.03.2025
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Tickets
    Ticket-Preis:
    13,00 – 82,00 €

Daniele Gatti

Dirigent

Daniele Gatti schloss sein Studium als Komponist und Orchesterdirigent am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand ab. Er ist Chefdirigent des Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, Musikdirektor des Orchestra Mozart und künstlerischer Berater des Mahler Chamber Orchestra. Ab 2024 wird er Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden sein.

Er war Musikdirektor des Teatro dell'Opera di Roma und bekleidete zuvor prestigeträchtige Positionen bei wichtigen Musikinstitutionen wie der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Royal Opera House of London, dem Teatro Comunale di Bologna und dem Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam. Die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker und das Orchestra Filarmonica della Scala sind nur einige der renommierten sinfonischen Institutionen, mit denen er zusammenarbeitet.

Zu den zahlreichen und wichtigen Neuproduktionen, die er dirigiert hat, gehören der Parsifal in der Inszenierung von Stefan Herheim, mit dem er 2008 die Bayreuther Festspiele eröffnete (er ist einer der wenigen italienischen Dirigenten, die zu den Wagner-Festspielen eingeladen wurden), und vier Opern bei den Salzburger Festspielen (Elektra, La bohème, Die Meistersinger von Nürnberg, Il Trovatore). Er eröffnete mehrere Spielzeiten des Teatro dell'Opera di Roma: La Damnation de Faust (2017-2018), Rigoletto (2018-2019), Les Vêpres Siciliennes (2019-2020), Il barbiere di Siviglia (2020-2021)

und die Uraufführung von Battistellis Julius Caesar (2021-2022). Im Jahr 2023 dirigiert er im Rahmen des 85. Festivals des Maggio Musicale Fiorentino Falstaff und alle Sinfonien von Tschaikowski. Im Sommer 2025 wird er für die Neuproduktion der Meistersinger von Nürnberg zu den Bayreuther Festspielen zurückkehren.

Daniele Gatti wurde 2015 mit dem Premio "Franco Abbiati" der italienischen Musikkritik als bester Dirigent ausgezeichnet, 2016 erhielt er den Chevalier de la Légion d'Honneur der Französischen Republik für seine Arbeit als Musikdirektor des Orchestre National de France und wurde außerdem mit dem Großen Verdienstorden der Italienischen Republik ausgezeichnet.

Für Sony Classical hat er mit dem Orchestre National de France Werke von Debussy und Strawinsky sowie eine DVD von Wagners Parsifal in der Metropolitan Opera in New York aufgenommen. Unter dem Label RCO Live hat er Berlioz' Symphonie Fantastique, mehrere Mahler-Symphonien, eine DVD von Strawinskys Le Sacre du Printemps zusammen mit Debussys Prélude à l'Après-midi d'un Faune und La Mer, eine DVD von Strauss' Salome an der Niederländischen Nationaloper, eine CD von Bruckners Symphonie Nr. 9 zusammen mit dem Vorspiel und dem Karfreitagszauber aus Wagners Parsifal aufgenommen. Im November 2019 wurde eine DVD von Wagners Tristan und Isolde, inszeniert am Teatro dell'Opera di Roma, von C Major veröffentlicht.

Sara Blanch

Sara Blanch, geboren in Darmós (Tarragona), studierte am Liceu-Konservatorium in Barcelona und wird derzeit von der Sopranistin Mariella Devia beraten.

Sie ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, unter anderem des Montserrat Caballé, Mirabent i Magrans und Tenor Viñas 2016.

Zu ihren zukünftigen Engagements gehören: Médée am Teatro Real in Madrid, Le comte Ory in Bologna, Die Zauberflöte an der Wiener Staatsoper, Don Pasquale am Royal Opera House in Muscat, Messiah an der Accademia di Santa Cecilia in Rom, Les Pêcheurs de perles in Köln und L'Orontea am Teatro alla Scala in Mailand.

Nach ihrem erfolgreichen Debüt in Barcelona mit Lisistrata von Albert Carbonell sang sie Brittens Little Sweep, Rita von Donizett und Orfeo ed Euridice, Un ballo in Maschera, La serva padrona, La cambiale di matrimonio und L'occasione fa il ladro in verschiedenen spanischen Theatern.

2013 debütierte sie beim Rossini-Festival von Pesaro in der Rolle der Folleville (Il Viaggio a Reims). Im selben Jahr sang sie die Rolle der Königin der Nacht (Die Zauberflöte) in Sabadell. Beim Opernfestival Rossini in Wildbad debütierte sie 2015 als Elvira (L'italiana in Algeri) und Aurelia in Lindpaintners Il Vespro siciliano, und kehrte 2016 mit Le Comte Ory und 2018 mit Matilde di Shabran zurück.

Im Laufe ihrer Karriere debütierte sie am

Teatro de la Maestranza in Sevilla und am Teatro Verdi in Salerno (Die Zauberflöte), am Gran Teatre del Liceu in Barcelona (Thaïs, L'italiana in Algeri und L'enigma de Lea), Teatro de la Zarzuela (Châteux Margaux / La viejecita), Teatro Real Madrid (Das goldene Cockerl, Thaïs), Teatro Campoamor in Oviedo (L'elisir d'amore und Il Turco in Italia), Peralada Festival (Thaïs) und Teatre Principal in Palma de Mallorca (L'elisir d'amore).

Zu den jüngsten Engagements gehören: Aureliano in Palmira beim Rossini Opera Festival in Pesaro, Lucia de Lammermoor in Oviedo und Palermo, Don Pasquale in Sevilla, Policías y ladrones am Teatro de la Zarzuela, La clemenza di Tito am Liceo, Don Giovanni in Perm, Adina und La scala di seta beim Rossini in Wildbad Festival, Un ballo in maschera in Madrid und Barcelona, La fille du régiment beim Donizetti Festival in Bergamo, Falstaff in Valencia, L'elisir d'amore auf Mallorca, Ariadne auf Naxos in Barcelona und Florenz unter Daniele Gatti, La Bohème in Rom, Il turco in Italia in Madrid, Lo sposo di tre e marito di nessuna, Orphée et Euridice und The Rake's Progress unter Daniele Gatti in Florenz, Die Zauberflöte an der Wiener Staatsoper sowie zahlreiche Konzerte und Liederabende in Frankreich, Italien und Spanien.

Christian Gerhaher

Bariton

Während seiner Studienzeit bei Paul Kuen und Raimund Grumbach besuchte Christian Gerhaher an der Münchner Hochschule für Musik die Opernschule und studierte dort zusammen mit Gerold Huber Liedgesang bei Friedemann Berger. Neben einem Medizinstudium rundete er seine stimmliche Ausbildung in Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf und Inge Borkh ab. Derzeit unterrichtet Christian Gerhaher selbst gelegentlich an der Münchner Hochschule für Musik und Theater sowie an der Royal Academy of Music in London.

Gemeinsam mit seinem festen Klavierpartner Gerold Huber widmet er sich nun seit 30 Jahren der Liedinterpretation – in Konzerten, in Aufnahmen und im Unterrichten, und seit vielen Jahren ausgezeichnet mit bedeutenden Preisen. Das Lied-Duo ist auf den Bühnen der internationalen Liedzentren zuhause: In den New Yorker Sälen, im Concertgebouw und Muziekgebouw Amsterdam, in der Kölner und Berliner Philharmonie, in der Pariser Cité de la musique, im Konzerthaus und Musikverein in Wien, im Teatro de la Zarzuela in Madrid sowie besonders in der Londoner Wigmore Hall.

Die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Daniel Harding, Herbert Blomstedt, Bernard Haitink, Christian Thielemann, Kirill Petrenko, Nikolaus Harnoncourt, Pierre Boulez, Daniel Barenboim, Andris Nelsons, Kent Nagano und Mariss Jansons führte und führt ihn in die bedeutenden Konzertsäle der Welt. Zu den Orchestern, mit denen Christian Gerhaher besonders häufig arbeitet, zählen das London Symphony Orchestra, das Amsterdamer Concertgebouworkest und besonders die Berliner Philharmoniker, deren Artist in Residence er als erster Sänger war, sowie die Rundfunk-Symphonieorchester des Schwedischen und speziell des Bayerischen Rundfunks.

Obwohl die Corona-Pandemie die vergangene Saison nahezu unplanbar machte, konnte Christian Gerhaher sie mit Rollendebüts in den Titelpartien von Aribert Reimanns Lear (Bayerische Staatsoper) und Verdis Simon Boccanegra (Oper Zürich, mit DVD) sowie mit einer großen Liedtournee mit Liedern von Franz Schubert einerseits und von Robert Schumann und Claude Debussy andererseits beschließen. Die Saison 21/22 eröffnet der Bariton erneut mit der von ihm kuratierten »Liedwoche Elmau«, in der er gemeinsam mit vielen Gästen das Kunstlied inacht Konzerten, in Unterricht, Vorträgen und Gesprächen in seinen vielfältigen Facetten beleuchtet. Zusammen mit Isabelle Faust entstand der Plan, Othmar Schoecks Notturno und Hector Berlioz' Les Nuits d'été (in einer neuen Fassung für Bariton und Streichsextett) bei den Salzburger Festspielen sowie an der Bayerischen Staatsoper, in der Londoner Wigmore Hall, der Kölner Philharmonie und im Wiener Musikverein aufzuführen.

Als Portraitkünstler des Musikvereins wird er dort mit einem BrahmsLiederabend (auch in London, Zürich und Amsterdam) sowie zum ersten Mal in Zemlinskys Lyrischer Sinfonie zu hören sein – mit Christian Thielemann und der Sächsischen Staatskapelle. Er ist Gastsolist auf der Tournee des Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding sowie zweimal bei den Berliner Philharmonikern – mit Mahlers Rückert-Liedern unter Antonello Manacorda und erneut mit der Lyrischen Sinfonie, diesmal unter der Leitung von Kirill Petrenko. Gemeinsam mit Gerold Huber beschließt Christian Gerhaher die Saison mit einem großen Hugo Wolf-Lied-Projekt in London, München und Madrid – gemeinsam mit Anna Lucia Richter (Italienisches Liederbuch), Julia Kleiter (Spanisches Liederbuch) und Anna Prohaska (sämtliche Mörike-Lieder).

Nicht nur im Lied- und Konzertbereich, sondern genauso auf der Opernbühne ist Christian Gerhaher ein gesuchter Darsteller, ausgezeichnet u.a. mit dem Laurence Olivier Award oder dem Theaterpreis »Der Faust«. Zu seinen Partien zählen u.a. Eisenstein (»Die Fledermaus«), Posa (»Don Carlo«), Amfortas (»Parsifal« unter Kirill Petrenko), Lenau (»Lunea« Holliger, UA 2018), Figaro und Conte (»Le nozze di Figaro«) sowie die Titelpartien in »Don Giovanni«, in Debussys »Pelléas und Mélisande« (CD bei LSO Live, Sir Simon Rattle) und in Henzes »Der Prinz von Homburg«. Die Schlüsselrolle des Wolfram in Richard Wagners »Tannhäuser« war und bleibt eine Konstante in seinem Kalender an den Häusern von Berlin, Wien, London und München und in dieser Saison auch an der Mailänder Scala. Ein Meilenstein in Christian Gerhahers Opernlaufbahn war sein Debüt als Wozzeck im September 2015 in Andreas Homokis gefeierter Inszenierung am Opernhaus Zürich (DVD bei Accentus; Gramophone Award 2017).

Als Exklusiv-Partner veröffentlicht Christian Gerhaher seine CDs bei Sony Music. Mit seinem Pianisten Gerold Huber liegen hier u.a. die Zyklen Schuberts, Schumanns und Mahlers vor. Im September 21 wird – ein heutzutage einmaliges Projekt, das Christian Gerhaher und Gerold Huber über Jahre hinweg begleitet und beschäftigt hat – die Gesamteinspielung sämtlicher Lieder Robert Schumanns in einer Box bei seinem Exklusivlabel Sony Classical veröffentlicht: Alle Lieder ist eine Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk sowie dem Heidelberger Frühling. Im Frühjahr 2022 sollen die Einspielung von Othmar Schoecks Elegie mit dem Kammerorchester Basel und Heinz Holliger sowie sein Lyrisches Tagebuch (ein Kompendium zur Liedinterpretation) beim C. H. Beck-Verlag erscheinen.