9. Sinfoniekonzert

Daniele Gatti Dirigent
Rosalia Cid Sopran
Christa Mayer Alt
Sächsischer Staatsopernchor Dresden

Gustav Mahler

  • Sinfonie Nr. 2 c-Moll »Auferstehung«

Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn im Opernkeller der Semperoper.

  • Sonntag
    13.04.2025
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Tickets
    Ticket-Preis:
    27,00 – 78,00 €
  • Montag
    14.04.2025
    19:00 Uhr
    Semperoper
    Tickets
    Ticket-Preis:
    16,00 – 94,00 €

Daniele Gatti

Dirigent

Daniele Gatti schloss sein Studium als Komponist und Orchesterdirigent am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand ab. Er ist Chefdirigent des Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, Musikdirektor des Orchestra Mozart und künstlerischer Berater des Mahler Chamber Orchestra. Ab 2024 wird er Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden sein.

Er war Musikdirektor des Teatro dell'Opera di Roma und bekleidete zuvor prestigeträchtige Positionen bei wichtigen Musikinstitutionen wie der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Royal Opera House of London, dem Teatro Comunale di Bologna und dem Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam. Die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker und das Orchestra Filarmonica della Scala sind nur einige der renommierten sinfonischen Institutionen, mit denen er zusammenarbeitet.

Zu den zahlreichen und wichtigen Neuproduktionen, die er dirigiert hat, gehören der Parsifal in der Inszenierung von Stefan Herheim, mit dem er 2008 die Bayreuther Festspiele eröffnete (er ist einer der wenigen italienischen Dirigenten, die zu den Wagner-Festspielen eingeladen wurden), und vier Opern bei den Salzburger Festspielen (Elektra, La bohème, Die Meistersinger von Nürnberg, Il Trovatore). Er eröffnete mehrere Spielzeiten des Teatro dell'Opera di Roma: La Damnation de Faust (2017-2018), Rigoletto (2018-2019), Les Vêpres Siciliennes (2019-2020), Il barbiere di Siviglia (2020-2021)

und die Uraufführung von Battistellis Julius Caesar (2021-2022). Im Jahr 2023 dirigiert er im Rahmen des 85. Festivals des Maggio Musicale Fiorentino Falstaff und alle Sinfonien von Tschaikowski. Im Sommer 2025 wird er für die Neuproduktion der Meistersinger von Nürnberg zu den Bayreuther Festspielen zurückkehren.

Daniele Gatti wurde 2015 mit dem Premio "Franco Abbiati" der italienischen Musikkritik als bester Dirigent ausgezeichnet, 2016 erhielt er den Chevalier de la Légion d'Honneur der Französischen Republik für seine Arbeit als Musikdirektor des Orchestre National de France und wurde außerdem mit dem Großen Verdienstorden der Italienischen Republik ausgezeichnet.

Für Sony Classical hat er mit dem Orchestre National de France Werke von Debussy und Strawinsky sowie eine DVD von Wagners Parsifal in der Metropolitan Opera in New York aufgenommen. Unter dem Label RCO Live hat er Berlioz' Symphonie Fantastique, mehrere Mahler-Symphonien, eine DVD von Strawinskys Le Sacre du Printemps zusammen mit Debussys Prélude à l'Après-midi d'un Faune und La Mer, eine DVD von Strauss' Salome an der Niederländischen Nationaloper, eine CD von Bruckners Symphonie Nr. 9 zusammen mit dem Vorspiel und dem Karfreitagszauber aus Wagners Parsifal aufgenommen. Im November 2019 wurde eine DVD von Wagners Tristan und Isolde, inszeniert am Teatro dell'Opera di Roma, von C Major veröffentlicht.

Christa Mayer

Christa Mayer erhielt ihre Gesangsausbildung an der Bayerischen Singakademie und der Musikhochschule München, die sie 2001 mit dem Meisterklassendiplom abschloss. Bereits während des Studiums bekam sie zahlreiche Preise verliehen, dazu zählt u.a. ein Preis beim Internationalen Wettbewerb der ARD in München.

Seit 2001 ist Christa Mayer Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden.  Hier gab sie erfolgreiche Rollendebüts u.a. als Erda (»Das Rheingold und Siegfried«), Fenena (»Nabucco«), Suzuki (»Madama Butterfly«), Quickly (»Falstaff«), Baba (»The Rake’s progress«), Adelaide (»Arabella«).

Im »Ring«-Zyklus der Semperoper war Christa Mayer unter der Leitung von Fabio Luisi als Erda und Waltraute (»Götterdämmerung«) zu erleben (2006).

Gastspiele führten sie u.a. an die Deutsche Oper Berlin und an die Bayerische Staatsoper, sowie an das Teatro di Maggio Musicale Florenz und das Teatro La Fenice Venedig.

2007 war Christa Mayer eingeladen, unter Zubin Mehta im neuerbauten Palau De Les Arts Valencia im »Ring« mitzuwirken (Erda, Schwertleite).

2008 debütierte Christa Mayer bei den Bayreuther Festspielen als Erda und Waltraute – und wurde daraufhin auch für 2009 und 2010 für dieselben Partien wieder nach Bayreuth eingeladen.

In Dresden sang sie in Händels »Giulio Cesare« die Cornelia – und wurde für diese Partie auch nach Düsseldorf eingeladen. Sie wirkte in Dresden 2010 im »Ring« mit und sang hier die Partien der Erda und der Waltraute, außerdem die Gaea in »Daphne«. An die Hamburgische Staatsoper war sie als Quickly (»Falstaff«) eingeladen. In der Dresdner

Produktion »Alcina« war Christa Mayer Bradamante, unter Christian Thielemann sang sie – ebenfalls in Dresden – den Mezzopart in Bachs »Weihnachtsoratorium«, »Siegfried«-Erda in Sevilla, Erda und Waltraute an der Hamburgischen Staatsoper.

Mit überragendem internationalem Erfolg sang Christa Mayer im Bayreuther »Tristan« die Brangäne. Am New National Theatre Tokio übernahm Christa Mayer die Partie der Erda. Bei den Salzburger Osterfestspielen 2016 wirkte sie in »Otello« (Emilia) und der »Missa solemnis« unter Christian Thielemann mit, 2017 übernahm sie in der Salzburger »Walküre», ebenfalls unter Thielemann, die Fricka. In »Mathis der Maler« (unter Simone Young) in Dresden sang sie die Gräfin. Zu einem besonderen persönlichen Erfolg wurde für Christa Mayer die Interpretation der Didon in der Dresdner Neuproduktion von Berlioz’ »Les Troyens«. Mit den Bayreuther Festspielen gastierte Christa Mayer als »Walküre«-Fricka in Abu Dhabi, nach Salzburg kehrte sie als Magdalene in den »Meistersingern« zurück, in Dresden sang sie die Fenena (»Nabucco«).

Im Sommer 2019 war Christa Mayer wiederum die Brangäne in Bayreuth. Das BBC Symphony Orchestra hat Christa Mayer zu Konzerten mit Glanerts »Requiem für Bosch« eingeladen, unter Maestro Thielemann sang die Künstlerin in Dresden in den »Gurreliedern« die Waldtaube.

Im Februar 2020 hat die Sächsische Staatsoper Dresden Christa Mayers künstlerische Verdienste mit dem Titel »Kammersängerin« gewürdigt. Das Land Bayern ehrt Christa Mayer im Herbst 2020 mit dem Bayerischen Kulturpreis.

Sächsischer Staatsopernchor Dresden

Der Dresdner Opernchor wurde am 8. Oktober 1817 per königlichem Dekret durch Friedrich August I. gegründet. Die Erlassung dieses Dekrets war vor allem ein Verdienst Carl Maria von Webers, der als neu engagierter Hofkapell­meister 1817 den Auftrag erhalten hatte, neben der tradi­tionsreichen italienischen Oper auch eine deutsche Operngesellschaft in Dresden ins Leben zu rufen. Weber forderte die Einrichtung eines »ste­henden Theaterchors«, der den gestiegenen Anforderungen des dafür neu zu schaffenden Opernrepertoires gewachsen sein würde. In der Folge entwickelte sich der Sächsische Staatsopernchor dank hervorragender Persönlichkeiten, die ihn künstlerisch umsichtig und traditionsbewusst leiteten, zu einem erstklassigen und gefragten Klangkörper.

Über die Jahrhunderte hinweg entwickelten und pflegten u. a. Joseph Metzner, Wilhelm Fischer, Karl Maria Pembaur, Ernst Hintze, Gerhart Wüstner, Hans Peter Müller-Sybel, Hans-Dieter Pflüger und Matthias Brauer bis heute ein spezielles, dem Staatsopernchor zugehörendes Klangideal, das besonders auch durch die rege Konzerttätigkeit des Cho­res beeinflusst wurde. Homogenität des Klangs, klangliche Noblesse, kultivierter Pianogesang bei gleichzeitiger Klangdichte und -fülle sind wesentliche Attribute, die für den Sächsischen Staatsopernchor stehen.

Heute gilt der Staatsopernchor als einer der besten Opernchöre Euro­pas. Seine Auftritte in Opernvorstellungen, seine Mitwirkung in Konzer­ten, bei Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen, die kontinuierliche Präsenz bei Festspielen und auf Tourneen brachten ihm weltweit Beach­tung sowie höchste Wertschätzung ein.

Besonders prägend für den Staatsopernchor war die Arbeit mit dem Dirigenten Giuseppe Sinopoli, der das künstlerische Potential als bei wei­tem noch nicht ausgeschöpft betrachtete. In zahlreichen CD-Produktio­nen wuchs das Chorensemble immer wieder über sich hinaus. In den Jahren nach Sinopolis plötzlichem Tod gelang durch kontinuierliche Arbeit eine Konsolidierung der künstlerischen Qualität.

Wie in allen künstlerischen Sparten der Sächsischen Staatsoper Dres­den spielt auch im Staatsopernchor die enge Verknüpfung von Tradition, gegenwärtiger künstlerischer Verantwortung und Ausrichtung auf die Herausforderungen der Zukunft eine entscheidende Rolle.