Leider musste Franz Welser-Möst seine Mitwirkung im Sonderkonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden anlässlich des 175. Geburtstags von Ernst von Schuch am Samstag, dem 6. November 2021, krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Für ihn übernimmt Chefdirigent Christian Thielemann die Leitung des Konzerts im Kulturpalast zu Ehren seines Amtsvorgängers mit geändertem Programm: Nach dem immensen Erfolg bei den Osterfestspielen Salzburg am Montag wird Richard Strauss’ »Ein Heldenleben« nun auch in Dresden vor Publikum erklingen. Im ersten Programmteil präsentiert die Sopranistin Camilla Nylund die »Vier letzten Lieder« von Richard Strauss.
Mehr als sechzig Jahre lang war Richard Strauss der Sächsischen Staatskapelle Dresden freundschaftlich verbunden. Neun seiner Opern wurden in Dresden uraufgeführt, machten ihn zum bedeutendsten Musikdramatiker seiner Generation und die Hofoper mit der Königlichen musikalischen Kapelle zum Zentrum Strauss’scher Musikinterpretation. Als Zeichen des Danks und der Anerkennung für sein »Dorado für Uraufführungen « widmete Strauss die »Alpensinfonie« 1915 der Staatskapelle. Noch Ende Mai 2021 nahmen die Staatskapelle und Chefdirigent Christian Thielemann Strauss’ »Heldenleben«, das wenige Monate nach der Frankfurter Uraufführung unter der Leitung Ernst von Schuchs bereits in Dresden erklang, ohne Publikum in der Semperoper für ARTE und MDR auf. Nach anschließenden Gastspielen in Wien und zuletzt am Montag in Salzburg wird das Werk nun endlich auch in Dresden vor Publikum präsentiert werden.
Eröffnet wird das Sonderkonzert zu Ehren des 175. Geburtstags des langjährigen Generalmusikdirektors Ernst von Schuch mit den »Vier letzten Liedern« von Richard Strauss, präsentiert von der herausragenden Sopranistin Camilla Nylund. Von 1999 bis 2002 gehörte sie zum Ensemble der Semperoper Dresden. Darüber hinaus regelmäßig an den renommiertesten Opernhäusern der Welt zu Gast, wurde ihr 2019 der Titel der Wiener Kammersängerin verliehen.
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