Sächsische Staatskapelle gibt Ersatzspielplan für Juni/Juli 2021 bekannt

Symphonie-, Sonder- und Kammerkonzerte bis Saisonende mit Publikum
03.06.2021

Mit zwei » Symphoniekonzertprogrammen, einem » Sonderkonzert, einem » Aufführungs- und einem » Kammerabend begrüßt die Sächsische Staatskapelle unter dem Titel »Variation« wieder ihr Publikum in Dresden. Den Auftakt macht am 18., 19. und 20. Juni 2021 der erste Gastdirigent des Orchesters, Myung-Whun Chung, mit Dvořáks Neunter Symphonie »Aus der Neuen Welt«. Auch das Sonderkonzert am Vorabend der Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch kann mit unverändertem Programm mit Leonidas Kavakos als Solist und unter der Leitung von Vladimir Jurowski am 23. Juni 2021 im Kulturpalast stattfinden. Der Vorverkauf für diese Konzerte beginnt am 10. Juni 2021 um 10 Uhr online. Alle Informationen zu den weiteren Konzerten im Juli sowie zum Kartenvorverkauf werden aktuell unter www.staatskapelle-dresden.de veröffentlicht.

Für das » erste Symphoniekonzert der Staatskapelle vor Publikum seit November 2020 wählt Myung-Whun Chung Antonín Dvořáks Neunte Symphonie. Als der Komponist 1892 in New York die künstlerische Leitung des National Conservatory of Music übernahm, ließ er sich von afroamerikanischen und indigenen Musiktraditionen zu seiner zweifellos berühmtesten Symphonie inspirieren. In eine ganz andere »Neuen Welt« brach genau zeitgleich der belgische Autor Maurice Maeterlinck auf: Sein Drama »Pelléas et Mélisande« gilt als Hauptwerk des Symbolismus. Gabriel Faurés Schauspielmusik, anlässlich der Londoner Erstaufführung 1898 entstanden und später zu einer Suite verarbeitet, ist die früheste musikalische Auseinandersetzung mit dem Drama, das später auch Debussy, Schönberg und Sibelius anregen sollte.

Mit der Musik zum Ballett »Der Feuervogel«, das 1910 im Rahmen der Diaghilew’schen »Ballets russes« in Paris Premiere hatte, feierte der junge Igor Strawinsky über Nacht seinen Durchbruch als Komponist. Ausgehend von einem russischen Zaubermärchen schafft er eine von klangfarbiger Vielfalt und exotischen Feinheiten leuchtende Komposition, die nun erstmals vollständig im Konzert der Staatskapelle aufgeführt wird. Als »formalistisch« gebrandmarkt, wurden viele Werke Dmitri Schostakowitschs mit einem Aufführungsverbot belegt. Auch das a-Moll-Violinkonzert musste acht Jahre auf seine Uraufführung warten. In Dresden übernimmt nun Leonidas Kavakos den Solopart in diesem » Konzert zum Auftakt der Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch.

Karten für die bis zum Ende der laufenden Saison geplanten Konzerte sind nur online erhältlich. Der Kartenvorverkauf wird sukzessive aufgenommen und unter Vorbehalt von Änderungen des Spielplans rechtzeitig bekannt gegeben. Aktuelle Informationen zum Programm, zum Kartenvorverkauf und zu den für den Besuch des Hauses geltenden Hygieneregeln werden unter www.staatskapelle-dresden.deveröffentlicht.